20.07.2009

Wonderful Days (Filmreview)

(Original-)Titel: Wonderful Days
Altersfreigabe:
Ab 16 Jahren
Genre:
Action; Animation; Science-Fiction
Erscheinungsjahr:
2003
OfDb-Bewertung:
6.89
Trailer?:
Eng.: Yes De.: Nein

'Wonderful Days' spielt im Jahr 2142. Die Welt ist völlig verschmutzt und die Menschheit holt sich sogar ihren Strom aus der Umweltverschmutzung. Es gibt nur noch eine Stadt namens Ecoban. Ecoban ist so eine Art zweite Arche Noah in die nur bestimmte Leute dürfen.
Dann gibt es noch die Marrianer. Das sind die Menschen, die nur als Arbeiter benutzt werden und völlig unterdrückt werden.
Shua, der einst aus Ecoban verbannt wurde und für tot gilt versucht mit dem alten Dr. Noah in das System Ecobans einzudringen um den grauen, verschmutzten Himmel wieder loszuwerden und stattdessen die Sonne scheinen zu lassen. Eines Tages kann Shua wichtige Informationen aus Ecoban stehlen, wird dabei aber von einer früheren Kindheitsfreundschaft erkannt.
Gleichzeitig beginnt ein Aufstand der Marrianer, die sich gegen ihre Feinde erheben.

Wonderful Days besteht zum Teil aus Anime und zum Teil aus Computergeneriertem. Die Orte sind meistens dreidimensional aber die Figuren sind gezeichnet. Erstaunlicherweise passt das aber gut zusammen und bietet viele Augenschmause.
Die Idee, wie die Welt in über 100 Jahren aussehen könnte, gefällt mir sehr gut. Alles ist grau, es regnet oft und es wird sogar Energie aus der Umweltverschmutzung gewonnen. Leider hat man das alles zu dramatisch dargestellt. Obwohl es noch Menschen gibt, die noch versuchen die Welt zu retten, wie zum Beispiel Shua, sehen die so aus, als hätten sie selber eigentlich gar keine Hoffnung mehr. Es sind kaum noch Emotionen mehr vorhanden.
Außerdem bin ich mit der Musikwahl nicht zufrieden. Größtenteils passt das ja alles, aber wenn dann mal eine Schussszene oder eine Verfolgungsjagd kam, dann hab ich schon öfters spannende Musik erwartet, aber es drang nur dramatisches Gejaule aus den Boxen.
Abgesehen davon denke ich auch, dass alles ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen wurde. Ich kann mir vorstellen, dass sich viele dabei langweilen werden. Ich hab mir auch manchmal nur noch gedacht, wann denn endlich mal wieder was passiert. Okay, mit 1 Stunde und 27 Minuten ist der Film jetzt wirklich nicht lang, aber man hätte die Zeit besser ausnutzen können.
Das beste am Film ist immer noch die Darstellung. Die sehr detailreichen Schauplätze und auch die hohe Technologie in Ecoban sieht man sich trotz der dunklen und kalten Art sehr gerne an und man kommt in die richtige Stimmung für den Film. Wegen der grafischen Arbeit wurde dann aber die Story nicht so sehr ausgearbeitet. Das erklärt dann nämlich auch die lahme Art des Films.

Fazit:
Alles in allem würde ich sagen, dass die grafische Darstellung hierbei an erster Stelle kommt. Die Story ist eine gute Idee gewesen, wurde aber nicht interessant genug ausgebaut, was verstärkt wird durch das in die Länge ziehen der ganzen Sache. Trotzdem, allein schon wegen dem Aussehen der Welt von morgen kann man sich den Film gerne mal ansehen.

Story: 6/10
Darstellung: 9/10
Action: 5/10
Drama: 7/10
Insgesamt: 7/10

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