01.06.2009

Die Mothman Prophezeiungen (Filmreview)

Titel: Die Mothman Prophezeiungen - Tödliche Visionen
Originaltitel: The Mothman Prophecies
Darsteller: Richard Gere; Laura Linney; Will Patton; Debra Messing; Shane Callahan
Altersfreigabe:
Ab 12 Jahren
Genre:
Grusel; Mystery; Thriller
Erscheinungsjahr:
2002
OfDb-Bewertung:
6.83
Trailer?:
Eng.: Yes De.: Nein

Von allen 'wahren' Geschichten über paranormale Ereignisse ist die Story über Mothman mein Favorit.

Der Film beginnt mit einen Autounfall des Ehepaars Klein. Die Frau scheint irgendetwas gesehen zu haben und verlor deshalb die Kontrolle über den Wagen. Im Krankenhaus starb sie dann und ihr Mann John fand ihr Notizbuch, das sie mit Bildern von einer mottenhaften Gestalt mit rotglühenden Augen vollzeichnete. 2 Jahre später macht sich John Klein, der Journalist ist, mit dem Auto auf den Weg in eine Nachbarstadt um eine wichtige Person zu interviewn. Nach ca. 1-2 Stunden streikte der Wagen und John steht mitten im nirgendwo. Ein paar Meter weiter findet er ein Haus, in dem er nach einem Telefon fragt, stattdessen wird er aber von einem Mann mit Schrotflinte bedroht, der felsenfest davon überzeugt ist, dass er John kennt. Ein paar Minuten später kommt eine Polizistin die John aus der ungemütlichen Lage befreit und ihn in ein Hotel bringt. Als er dort nachfragt, wo er eigentlich ist, wird ihm erzählt er sei in Point Pleasant. Am anderen Ende des Staates! Er ist also irgendwie in 2 Stunden durch den ganzen Staat gefahren.
Am nächsten Tag erfährt er von seltsamen Vorkomnissen in dieser Stadt und von Sichtungen von mottenhaften Wesen mit rotglühenden Augen. John ist sofort klar, dass ist das gleiche, was seine Frau gesehen hatte. Bei der Recherche darüber wird John aber immer mehr in die Sache hineinverwickelt und erhält irgendwann sogar Anrufe von jemanden, der scheinbar alles weiß.

Mothman ist kein direkter Horrorfilm, er gehört eher zum Mysterygenre. Im ganzen Film wird laufend Spannung eingebaut und ständig tauchen solche "Ach du Scheiße!"-Situationen auf in denen man wirklich erstaunt ist. Die schauspielerischen Leitungen sind perfekt für das Ambiente, vorallem der etwas verwirrte Gordon Smallwood (Will Patton), der John Klein anfangs noch mit einer Schrotflinte bedrohte, dann aber ebenfalls zusammen mit John sehr tief in der Sache drin steckt wurde wirklich sehr gut und glaubwürdig gespielt.
Der Film arbeitet mit vielen, ich sag mal, abstrakten Bildern. Damit meine ich, dass z. B. in Übergängen oft mal die Kameraschärfe verändert wird, so dass Lichter plötzlich ganz anders aussehen. Das ähnelt dann wie diesen Tintenflecktests bei denen jeder was anderes sieht.
Das passt auch zu Mothman; die einen sehen ihn als eine Art Engel, die anderen als ein Monster.

Da die Geschichte auch noch wahr ist, (natürlich ist es möglich, dass es für das ganze eine völlig simple Erklärung gibt, aber wer weiß...) interessiert sie die Zuschauer noch mehr. Ich persönlich würde sehr gerne mal Urlaub in Point Pleasant machen und ein Foto von mir und der Mothman-Statue dort machen.


Fazit:
Ein sehr gelungener Mysterystreifen nach einer wahren Geschichte mit guten Schauspielern und netten Spielereien mit der Kamera.

Niveau: (3,5/5)
Darstellung: (4/5)
Grusel/Horror: (3,5/5)
Spannung: (4/5)


Insgesamt: (4/5)

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