03.11.2010

DVD-Update - 3.11.10

Harpoon: Reykjavik Whale Watching Massacre (2009)
Endlich ist der Film fertig. Seit über einem Jahr wartete ich darauf diesen Film sehen zu können.

Es geht um eine Gruppe von Leuten aus aller Welt, die in Island an einer Wal-Beobachtungs-Tour teilnehmen wollen. Auf hoher See wird dann aus Versehen der Kapitän getötet und man ruft um Hilfe. Die Leute landen dann auf einem alten Kahn einer 3-köpfigen Fishbilly-Familie (Hillbillys auf See), die sich einen Spaß daraus macht, Menschen zu töten.

Ich muss zu allererst betonen, dass "Harpoon: Reykjavik Whale Watching Massacre" ein Independent-Film ohne große Produktionsfirma dahinter ist. Daher ist das Drehbuch auch nicht perfekt und die Effekte sind auch nicht alle das Wahre. Allgemein waren die Effekte ziemlich, nur einer der Tode, bei dem einem Mann der Kopf von einer geworfenen Axt von den Schultern gerissen wurde, sah ziemlich schlecht aus.
Außerdem gab es einige Kontinuitätsfehler. Ich habe jedenfalls nicht verstanden, wie ein am Kopf schwerverletzter, der kurz darauf vom Schiff gefallen ist, später plötzlich wieder auf Deck liegt.
Und was ich sehr bescheuert fande war, dass die Hauptfiguren oft die Chance hatten ihre Feinde zu töten, aber stattdessen lieber wegrennen. Oft schlug einer der Protagonisten einen der verrückten Fishbillys mit einer Waffe zu Boden, aber anstatt ihn dann zu töten, rennt er lieber weg um sich später wieder einholen zu lassen... Bescheuert..
Die einzige die sich wirklich was getraut hat, war die Reiseführerin der Asiaten in diesem Film, gespielt von Nae. Sie war ja mein Favorit im Film, denn sie hat sich wirklich mit Händen und Füßen gegen die Idioten auf hoher See gewehrt, selbst wenn sie einen Verbündeten dafür aufgeben muss.
Cool waren aber Gunnar Hansen (Leatherface in "Texas Chainsaw Massacre") als der Kapitän des Whale Watching-Schiffes und der älteste Sohn der Fishbillys. Der schien der einzige aus der Familie zu sein, der noch irgendwie klar denken konnte.
Cool war auch eine Szene in der dieser älteste Sohn mit einer Harpune einen der Asiaten erwischte, der gerade wegschwimmen wollte. :D
Insgesamt ist der Film sicherlich mal sehenswert, hätte aber wesentlich besser sein können, auch ohne ein großes Budget. Aber der aktuelle Neupreis ist es absolut nicht wert. Auf amazon.de sind es gerade 14,99 €. Ich hab mir die DVD über eBay aus den UK importiert und hab nur ca. 8 € bezahlt.
Wenn euch die Story interessiert und ihr nichts gegen Independent Filme habe würde ich sagen: Seht es euch mal an.

Ich vergebe 6,5 von 10 Harpunen.


Fanboys (2008)
Ursprünglich wollte ich ihn mir vor 2 Jahren im Kino ansehen, mit ein paar Kumpels. Leider ist daraus dann aber nichts geworden. Ich war immer noch sehr gespannt auf den Film, aber bisher war die DVD immer zu teuer und irgendwann vergaß ich den Film dann auch. Letztens hab ich ihn mir aber dann über eBay bestellt und, oh mein Gott, ist das ein geiler Film! O.o

Es geht um eine Gruppe übelster Star Wars-Fans, dessen Lieblingsbeschäftigung es ist, Star Trek-Fans zu verarschen oder über Star Wars zu sprechen. Einer der Kumpel wird dann mit Krebs diagnostiziert und die Gruppe beschließt, ihren persönlichen Todesstern zu erledigen: Sie wollen in George Lucas' Skywalker Ranch einbrechen und den noch unveröffentlichten Film "Star Wars Episode 1" zu sehen, bevor das kranke Mitglied der Gruppe das Zeitliche segnet.

"Fanboys" ist eine großartige Drama-Komödie mit unglaublich coolen Charakteren und verdammt guten Witzen. Aber Achtung: Man muss ein echter Star Wars Fan sein und auch ein wenig über Star Trek wissen, um 99 % der Witze zu verstehen, denn die basieren wirklich alle auf die Star Wars Filme.

Jeder, wirklich JEDER der Star Wars mag (wenigstens die klassische Trilogie) MUSS einfach diesen Film sehen. Dies ist wirklich ein Meisterwerk und zeigt ganz deutlich und im tollen Stil, dass Star Wars mehr als nur ein Film ist. Eine großartige Komödie um ein paar gute Kumpels!


Ich vergebe 9 von 10 Wookiee-Masken!


Grand Theft Parsons (2003)
Der Plot lässt sich ganz einfach erzählen:
Der Musikstar Gram Parsons ist gestorben. Nun sind drei Leute hinter seiner Leiche her:
JJ (Johnny Knoxville) war Gram Parsons bester Freund und will seine Leiche um ihn in der Wüste zu verbrennen, wie die beiden es zu seinen Lebzeiten noch abgemacht hatten.
KK, Grams nervige Freundin will seine Leiche, damit sie sein Erbe, also sein Geld bekommt.
Und Grams Vater, der einfach nur eine gewöhnliche Beerdigung für seinen Sohn will.
Man verfolgt also wie Johnny Knoxville mit einem verpeilten Hippie in einem gelben Leichenwagen durch die Wüste fährt und die beiden Verfolger hinter her rasen.

"Grand Theft Parsons" hat zwar allgemein schlechte Bewertungen im Internet, aber ich mag ihn wirklich sehr. Es ist zum einen einfach interessant zu sehen, wie sich Johnny Knoxville, der Kopf der Jackass-Filme, in einem ernsten Film macht und zum zweiten ist der verpeilte Hippie, gespielt von Michael Shannon einfach nur sehr cool. "Grand Theft Parsons" ist eine Drama-Komödie mit einem echt netten Charme, interessanten Charakteren und cooler Situationskomik.

Ansehen!!!


Ich vergebe 7 von 10 gelben Leichenwagen!


Attack of the Crab Monsters (1957)
Eine Gruppe von Wissenschaftlern wird auf eine Insel verfrachtet um irgendwelche radioaktiven Phänomene zu untersuchen, nachdem die erste Forschergruppe spurlos verschwunden ist.

Auf den Film hier hatte ich mich wirklich gefreut. Ich bin schon vor langer Zeit im Internet auf ein paar interessante Ausschnitte dieses Films gekommen und dachte mir, das ist bestimmt ein cooler Monsterfilm in Godzilla-Art mit riesigen Puppen und echter Plastik-gegen-Plastik-Action.
Das war leider nicht der Fall...

Die Story ist dumm und damit meine ich nicht irgendwie unterhaltsam-dumm oder witzig-dumm, nein, einfach nur dumm. Irgendwie scheinen die Krabben durch die Radioaktivität groß geworden zu sein (Wodurch auch sonst.) und sind immun gegen Pistolenkugeln. Einer der Protagonisten sagte in einer Szene, die Projektile gehen durch die Krabben hindurch wie Röntgenstrahlen. What the fuck?! Wieso? Und warum nur die Projektile? Wieso funktioniert das nicht auch bei den Granaten oder den Steinbrocken die überall rumliegen?
Aber das ist nicht alles. Nachdem 2 der Wissenschaftler verschwanden oder getötet wurden, hörten die anderen immer wieder ihre Stimmen, die aus verschiedenen Gegenständen zu kommen schien. Was hatte es damit auf sich? Das hab ich echt nicht kapiert.
Aber es ist schon hart genug, den Film zu überstehen ohne einzuschlafen. Vielleicht gab es eine Erklärung und ich hab sie nicht mitgekriegt, aber ich bezweifle ganz stark, dass die Begründung die Sache besser gemacht hätte.

Was ich noch gar nicht erwähnt habe sind die Krabben. Die sehen nämlich absolut lächerlich aus (Siehe DVD-Cover). Hätten die nicht einfach stinknormale Krabben in Großformat nehmen können? Warum so hässlich-lächerlich entstellte Viecher? Das Bild auf dem Cover ist sowieso total falsch. Nie wird jemand (vorallem keine Frau) von einer Krabbe so in den Klammern gehalten. Ich kann mich nicht mal erinnern, ob man irgendwo in dem Film wirklich sieht, wie eine Krabbe jemanden tötet. Und das Outfit, das die Frau auf dem Cover trägt gibt's auch nirgends.... So was würde man heutzutage wohl als irreführende Werbung bezeichnen.


"Attack of the Crab Monsters" war jedenfalls ein Griff ins Klo und bis jetzt der langweiligste, schlechteste Schwarz-Weiß-Film den ich gesehen habe.


Ich vergebe 3 von 10 Krabbenbeinen.

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