27.12.2010

Hikaru no go (TV-Serie 2001-2003) [Kurzkommentar]

"Hikaru no go" ist der erste Manga, der mich wirklich interessiert.
Es geht dabei um den Jungen Hikaru der auf dem Dachboden seines Großvaters ein Go-Brett findet und dadurch den Geist des toten Go-Lehrers Sai aus ferner Vergangenheit begegnet. Da Hikaru anscheinend der einzige ist, der Sai hören und sehen kann bleibt er bei ihm und bringt ihn dazu Go zu spielen. Mit Sais Hilfe ist er natürlich ein super Spieler und besiegt "aus Versehen" den Jungen Akira, der bisher ungeschlagen und auf dem Weg zum Profi-Leben war. Akira macht jagt auf Hikaru um ihn für eine Revenge herauszufordern und Hikaru überlegt derweil mit Sai ebenfalls ein Profi zu werden um ordentlich Kohle zu verdienen. Doch da will Sai nicht mitmachen.

Ich bin ein Riesenfan des Mangas, deshalb hab ich mich auch mal dem Anime gewidmet.
Es ist wie der Manga storytechnisch ziemlich gut (ist ja auch exakt die selbe Story) und die Animation ist ebenfalls ziemlich gut. Hab schon einige schlechter animierte Animes gesehen.
Dennoch muss ich sagen, dass mir die Serie lange nicht so gut gefallen hat wie die Mangas. Irgendwie können die Bücher die Story intensiver, irgendwie mitreißender erzählen.
Okay, Sai, der Go-Meister-Geist von dem Hikaru besessen ist, hat einen sehr weiblichen Charakter. So weiblich sogar, dass man ihm im Manga sehr leicht für eine Frau halten könnte, was auch viele Leser anfangs getan hatten. Ein Pluspunkt in der Serie ist, dass er sich erstens nicht so weiblich benimmt wie im Manga und außerdem hat er (zumindest in der englischen Synchro) eine klar als männlich definierbare Stimme. Immer noch mit einem seltsamen Klang manchmal, wenn er sich sehr freut oder seinen weiblichen Charakterzügen freien Lauf lässt, aber in ernsten Situationen spricht er auch wie ein normaler Mann.
Wenn wir schon von der englischen Synchro sprechen, die Stimme von Akira gefiel mir gar nicht. Aber man muss sagen, dass man sich die Stimmen allesamt anders vorstellt, wenn man den Manga liest.
Außerdem geht die Story im Manga viel schneller voran. Ehrlich! Ich hab manchmal das Gefühl, die ziehen im Anime extra manche Szenen in die Länge, nur damit die Serie mehr Folgen hat.
Ein weiterer Pluspunkt für echte Go-Spieler ist allerdings, dass man im Anime mehr vom tatsächlichen Spielen sieht. Oft sieht man für einige Zeit einfach auf das Go-Brett hinab und beobachtet mehrere Züge. Ich finde Go zwar ziemlich inetressant, aber ich hab mich bisher noch nicht wirklich mit dem echten Spiel auseinander gesetzt. Im Manga/Anime werden so viele asiatischen Fachwörter benutzt... Das ist zu viel für mich. Deshalb ist dieser Pluspunkt des Animes nicht gerade was für mich.
Im Manga konzentriert man sich auch während der Spiele mehr auf die Charaktere und die Dialoge.

Naja, es ist eigentlich ganz einfach. Entweder du liest den Manga oder du siehst den Anime.
Ich würde allerdings die Mangas vorziehen, da sie wie gesagt die Story besser rüberbringen, es gibt keine unpassenden Stimmen und es ist einfach das Original.

Dem Manga würde ich locker 10 von 10 Punkten geben,
aber die Serie erhält von mir bloß 7 von 10 Go-Steine!

Aber ich muss definitv den Film "Hikaru no go - Der Weg zum Hokuto-Cup" sehen!

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