30.01.2010

Gerade gesehen: Der Tag, an dem die Heuschrecken kamen (1974)

Der Tag, an dem die Heuschrecken kamen (1974)


Heute Abend kam ja wirklich nichts Vernünftiges im TV oder ich kannte es schon. Da ich aber trotzdem irgendwas sehen wollte, was ich noch nicht kannte, hab ich Tele 5 eingeschaltet. Dort lief ein Drama mit dem Titel "Der Tag, an dem die Heuschrecken kamen". Eine amerikanische TV-Produktion. Als ich den Titel in der Fernsehzeitung las, dachte ich mir, das ist bestimmt so ein schön unlogischer und schlechtgemachter Horrorfilm; Eben typisch "Trash"-Genre. Allerdings lag ich damit völlig falsch.

Das ganze spielt in einer ländlichen Gegend in der eben jeder seine Getreidefelder hat. Der junge Mann Donny Fletcher kam von der Army zurück nach Hause, weil er mit zusehen musste, wie sein bester Freund starb. Zu Hause angekommen wurde er nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Seine Mutter, Schwester und seine ehemalige Freundin waren froh ihn wieder zu sehen, aber alle anderen Bürger dieser Gegend und vorallem sein Vater hielten ihn nur für einen Versager und Angsthasen. Sein Vater schien Donny nur noch zu hassen und kommandierte ihn herum. Vorallem hielt er seinem Sohn immer wieder vor, dass er ein Angsthase wäre, der vor allem weglaufen würde.
Gleichzeitig gehen Nachrichten um von riesigen Heuschreckenschwärmen, die die Felder zerfressen. Man glaubt zwar, dass es bald kühler werden soll und die Heuschrecken dann sterben sollten, allerdings liegt genau da das Problem. Es wird nicht kälter und die Heuschrecken fressen weiter alles kahl. Einige Bürger ziehen sogar weg. Aber die Fletchers nicht. Donny's Vater tut alles für den Kampf gegen die Heuschrecken. Er opfert sogar eins seiner Felder in dem er es abfackelt, um damit auch Heuschrecken zu vernichten. Doch auch das hilft nicht viel. Es gibt zwar Insektizide, aber es gibt keine Möglichkeit es auf den ganzen Feldern zu verteilen. Die Fletchers bestizen zwar ein Flugzeug, doch niemand ist hier der es fliegen könnte.
Dann, als der Streit zwischen Vater und Sohn am schlimmsten wurde und Donny überlegte abzuhauen, wendet sich die Geschichte. Donny will den Streit vergessen und setzt sich in das Flugzeug um damit die Insektizide auf den Feldern zu verteilen. Er ist bei der Army schon mal geflogen, deshalb konnte er das.
Sein Vater ist stolz auf ihn, die Felder sind gerettet und es herrscht Friede...


Eigentlich erzähle ich nie die gesamte Story eines Films, wegen den Leuten, die den Film noch sehen wollen. Aber bei diesem Film kann ich mir nicht vorstellen, dass ihn jemand gut finden kann. Ich weiß, dass ein Film nicht unbedingt die beste Story, die besten Effekte und die besten Dialogen haben muss, damit er gut ist. Ich weiß, dass auch Filme mit unlogischer Story, billigen Effekten und dummen Dialogen unterhaltsam sein können. Aber bei diesem Film ist echt überhaupt nichts unterhaltsam.

"Der Tag, an dem die Heuschrecken kamen" beinhaltet trotz mehrere Heuschreckenangriffen kein bisschen Spannung. Man kann sich nicht mal richtig in den Film hineinversetzen um mit den Charakteren mitzufiebern und mitzufühlen oder sonst was. Man sieht praktisch eigentlich nur zu, wie die einzelnen Bilder über dem Bildschirm flimmern. Man interessiert sich eigentlich nicht wirklich dafür, was den Leuten passiert. Wobei da ja eigentlich gar nicht viel ist, was den Leuten passiert.
Okay, der Film hat eine Sache gut gemacht: Donny Fletcher's Vater hab ich wirklich irgendwann gehasst. Dass er seinen Sohn ständig so blöd angemacht hat, ist gut rübergekommen. Aber das hilft dem Film auch nicht wirklich...

Ich würde dem Film als Einschlafmittel weiterempfehlen oder wenn man irgendwie seine Zeit verschwenden will.
Ansonsten sollte man lieber auf diesen Film verzichten.
Auch wenn ich nicht viele Begründungen geschrieben habe, glaubt mir, der Film ist nichts. Nicht umsonst, wurde der Film von weniger als 10 Leuten auf ofdb.de bewertet und hat auch dort nur eine Wertung von 3.83 von 10 Punkten.
Sogar auf imdb.com, die weltweite Filmdatenbank, wo wirklich jeder auf der Welt Filme bewertet (Außer vielleicht ein paar deutsche, weil wir ja ofdb haben) wurde der Film nur 53 mal bewertet. Jeder andere Film wurde meistens von Hunderten, wenn nicht sogar Tausenden bewertet. "Der Tag, an dem die Heuschrecken kamen" hat auf imdb.com auch nur eine Wertung von 4.4 Punkten.

Im Ernst, der Film ist nichts...


Ich vergebe 3 von 10 Punkten.
Warum 3? Keine Ahnung, vielleicht als Trostpunkte...

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