27.06.2012

DVD-Update - 27.06.2012 [PART 2]

Dieser Post lag nun schon seit einer Ewigkeit unveröffentlicht auf meinem blogspot-Account.
Da ich sowieso nicht mehr wirklich vorhabe diesen Blog weiterzuführen, veröffentliche ich jetzte einfach quasi die Rohfassung dieses Posts.
Ich weiß es gab ein paar wenige regelmäßige Leser und es gab auch Zeiten, an denen ich um die 100 Besucher täglich hatte. Vielen Dank an die ganzen Besucher!

Paranormal Activity 2 (2011)
Eine Familie bestehend aus dem Elternpaar Dan und Kristi, ihrer Tochter Ali, ihrem Baby und ihrem Hund zieht in ein neues Haus. Ziemlich groß und mit Pool.
Als sie dann eines Tages das Haus vollkommen verwüstet vorfinden - aber nicht gestohlen wurde - beschließen sie in der ganzen Wohnung Überwachungskameras auf.
Den Rest kennt man ja.

Vom Plot her ist "Paranormal Activity 2" nichts besonderes und hält sich an den ersten Teil. Neu sind die zusätzlichen Familienmitglieder (Tochter, Baby und Hund) die im ersten Teil nicht dabei waren.
Abgesehen davon ist es nichts neues. Aber das heißt nicht, das es schlecht ist. Denn obwohl die Situation die selbe ist, ist auch das Sequel nicht weniger interessant als der erste Teil.

Es ist also ganz simpel: Wer den ersten Teil mag, wird wohl auch den zweiten Teil mögen.

Ich vergebe 7 von 10 Überwachungskameras.


Kung Fu Hustle (2004)
Sing gibt sich als Mitglied der bekannten und vorallem sehr gefürchteten "Axt-Gang" aus und versucht von einem kleinen Dorf Geld zu erpressen. Unglücklicherweise kommt genau in dem Moment die echte "Axt-Gang" an.

"Kung Fu Hustle" ist einfach eine großartige asiatische Action-Komödie (Nicht Trash). Ein Witz jagt den anderen, es gibt eine große Menge an bunten Charakteren, coole Kämpfe und gute Effekte.
Definitiv einer meiner Lieblingsfilme aus Asien.

Ich vergebe 8 von 10 Äxten!

Meet the Feebles (1989)
Einer der ersten Filme von Peter Jackson (Herr der Ringe; King Kong) und es ist eine absolute Trash-Party, voller Sex, Drogen und Gore.

"Meet the Feebles" ist ein Parodie auf die bekannten Muppets. Es geht um die titelgebende Show. Der nächste Auftritt ist nah und alle bereiten sich darauf vor. Hinter den Kulissen gibt es allerdings jede Menge Konflikte. Es gibt drogenabhängigen, Kriegs-Veteran Frosch, der kein Geld für seine dringend nötige Dosis hat und vollkommen durchdreht. Der Hauptstar der Show, Heidi, das Nilpferd, welche damals nur vom Boss Fletch wegen ihrem guten Aussehens angeschafft wurde. Sie ist total verliebt in Fletch undwill einfach nicht wahr haben, was für ein Arsch Fletch eigentlich ist, der Heidi nur ausgenutzt hat und mit jeder Frau rummacht.
Und der Hase Harry der die meiste Zeit seines Lebens mit irgendwelchen Frauen im Bett ist. Kurz vor der nächsten Show wird er aber schrecklich krank und sein Arzt sagt ihm, es wäre eine tödliche Krankheit. Eine nervige Fliege, die für eine Zeitung arbeitet, ist seit dem ständig in seiner Nähe um über seine Krankheit zu berichten, aber Harry will noch mit Würde die für ihn letzte Show bewältigen.
Neben diesen und vielen anderen seltsamen Charakteren kommt dann der "normale" Igel, Robert, der einfach hofft ein großer Star zu werden. Er verliebt sich in die Pudeldame Lucille, doch schafft er es ihr Herz zu erobern?

Mein Lieblingscharakter ist wohl Trevor, die Ratte. Seinerseits Drogendealer und Porno-Regisseur ist einfach der dreckigste, abartigste Charakter überhaupt.

Der Film ist einfach nur durch und durch abgefuckt. Sex, Drugs & Gore sind überall. Ach ja, und Musik! Sodomy zum Beispiel ist ein cooles Lied aus dem Film.

Leider haben die DVD's wirklich schlechte Bildqualität. Ich würde alles dafür geben, diesen Film auf blu-ray zu sehen.


Ich vergebe 7 von 10 Maschinengewehren.


Jackass - Volume 2 (2000)
Naja, ist eben die zweite Staffel der Jackass-Serie.
Noch Volume 3 und Jackass 3.5 dann habe ich glaube ich sämtliche Jackass DVDs.

Ich vergebe 7 von 10 Krücken.


Digimon - Der Film (2000)
Als Kind war ich ein Fan von Pokémon, Monster Rancher und Digimon und ich erinnere mich noch damals einen Digimon-Film im Kino gesehen zu haben. Weil ich dachte "Digimon - Der Film" wäre dieser Film, beschaffte ich's mir auf VHS (DVD wäre es preislich nicht wert gewesen).Link
Unglücklicherweise handelte es sich nicht um den Film, den ich im Internet gesehen habe.

Der Film ist im Grunde eine Zusammenstellung von mehreren Kurzfilmen.
Einmal die Geschichte wir Kari und ihr Bruder ein seltsames Ei finden, welches aus dem PC ihres Vaters kommt. Sie behalten es und später schlüpft daraus deren erstes Digimon. Allerdings ist das Vieh kaum zu bändigen und spätestens wenn es sich zu einem riesigen Monster verwandelt und in bester Godzilla-Manie ein anderes riesiges Digimon bekämpft. Cool gemacht war es aber...
Dann ist da die Geschichte mit dem Digimon-Computervirus, denen die Digi-Ritter natürlich einhalt gebieten müssen.
Und zu guter Letzt die Story vom amerikanischen Digi-Ritter, dessen Digimon aus irgendeinem Grunde böse geworden ist und auf weltweite Rampage-Tour geht.

Obwohl es im Grunde mehrere zusammenhanglose Geschichte sind, passt es dank des Erzählers aber sehr gut zusammen. Die Action ist eben wie man es von Digimon kennt und da kommt man eben an einigen "Du musst an dich selbst glauben"-Momenten und änliches nicht dran vorbei. Aber die sind nicht zu sehr vertreten und man kommt drüber hinweg. Überhaupt, wer sich diesen Film freiwillig ansieht, erwartet es wohl schon. Kinder-Animes eben...
Der Film ist für Digimon-Fans auf jedenfall ganz interessant, aber was es noch besser macht, ist die sehr gute Auswahl des Soundtracks. Fröhlicher Rock (Oft auch bekannte Lieder) wurde perfekt in die Szenen eingebaut und sorgt für eine super Stimmung beim gucken.

Bemerkenswert ist auch das Angela Anaconda Intro, bevor der Film eigentlich beginnt. Naja, 'bemerkenswert' im Sinne von 'Ist ja interessant', nicht im Sinne von 'Es ist ein Meisterwerk', denn ich kann verstehen, warum die Leute Angela Anaconda hassen.
Wer Ende der '90-er, Anfang der '00-er aufgewachsen ist, sollte die Angela Anaconda Serie, die auf Super RTL lief, kennen. (Wahrscheinlich auch schon früher auf Nickelodeon, Keine Ahnung)
Meiner Meinung nach war das eine ganz nette Sache: Es war ein relativ kurzer Clip in dem Angela und ihre Freunde unbedingt den Digimon-Film im Kino sehen wollen, doch ein paar Probleme hindern sie daran.

"Digimon - Der Film" war leider nicht das, was ich gesucht habe (und immer noch suche), aber als ehemaliger Digimon-Fan war es auf jedenfall interessant und überhaupt war der Film gar nicht mal so schlecht. Ein richtiger Gute Laune-Film, aber möglicherweise nicht unbedingt etwas, was im Kopf bleibt. Sinnloser Fun, eben.
Für Digimon-Fans oder einfach nur die, die vielleicht ihre Kindheit wieder besuchen wollen, auf jedenfall zu empfehlen.

Ich vergebe 7 von 10 Digivices.


Banshee - Der Schrei der Bestie (2008)
Im Grunde geht es um 7 Teenager die im Wald zelten wollen und dann von einer Banshee - eine Kreatur, dessen Schrei tödlich ist - angegriffen und verfolgt werden.

Ausschlaggebend für den Kauf waren Shawn C. Phillips und M. Kelley, die ich nun schon seit mindestens einem Jahr über YouTube verfolge. Beide haben nämlich in dem Film eine Rolle.
Wie sich rausstellte, waren diese Rollen aber so klein, man hätte sie rausschneiden können und man würde es nicht merken.
Der Film selber war auch nicht interessant genug, um dieses Manko auszugleichen. Es ist ein billiger, Indie-Horrorfilm. Keine guten Ideen, keine richtige Spannung... Braucht keiner.

Ich vergebe 4 von 10 Ohrenstöpsel.


Art School Confidential (2006)
Jerome will nichts mehr als ein berühmter Künstler zu werden. Deshalb geht er auf die Kunstschule und lernt dort, das man Kunst nicht lernen kann. Um ein anerkannter Künstler zu werden braucht es viel Glück und das Einschleimen bei anderen Leuten, aber kein Können.
Gleichzeitig geht auf in der Gegen ein Serienkiller um, nachdem gesucht wird und natürlich kreuzt sich Jeromes Weg mit dem des Serienkillers.

Ich mag den Film sehr. Es gibt eine Menge wirklich interessante Charakter (Weil auf der Kunstschule irgendwie niemand "normal" ist) und wer sich für Kunst interessiert und zum Beispiel selber in seiner Freizeit zeichnet oder so, den werden auch die verschiedenen Bilder interessieren, die im Film zu sehen sind.
Eins meiner Favoriten ist zum Beispiel eine Ausstellung (die eigentlich nur relativ kurz gezeigt wird) bei der der Künstler simple Leinwände mit roten Spritzern und kurzen Texten drauf aufgehängt. Es waren Texte we "Legalize Genocide" oder "Murder a Cop". Ich dachte auch erst, "was zur Hölle soll denn an den ideenlosen Texten so toll sein", aber später änderte sich meine Meinung. Es ist interessant diese skandalösen Texte ganz öffentlich und klar an der Wand stehen zu haben. Irgendwie hat es mich fasziniert. Das hat mir auch klar gemacht, das Kunst in keiner Weise Perfektion bedeutet oder deatailgetreue Zeichnungen von realen Gegenständen ist. Kunst ist alles, alles ist Kunst.

"Art School Confidential" ist einer sehr, sehr coole Drama-Komödie über Kunst und Möchtegern-Künstler.
Definitiv empfehlenswert!

Ich vergebe 8 von 10 Pinseln!


Final Cut - Die letzte Abrechnung (1998)

Klingt wie ein Horrorfilm, ist es aber nicht.

Es geht darum, dass Schauspieler Jude Law gestorben ist. Darum treffen sich seine engsten Freunde um zusammen Abschied von ihm zu nehmen in dem sie Judes letzten Willen nachgehen und ein Video sehen, welches er kurz vor seinem Tod gedreht hat.
Doch das Video entpuppt sich als alles andere als harmlos. Nach und nach werden mehr oder weniger peinliche Geheimnisse aufgedeckt und die eigentlich so engen Freunde erhalten genug Stoff um sich zu streiten. Zum Schluss finden die Freunde sogar noch raus, wie Jude denn eigentlich gestorben ist.

Es ist einer dieser Filme, die im Grunde nur an einem Ort spielen und nur auf Dialog aufbauen. (Ähnlich wie in "Die 12 Geschworenen")
Ich habe ein besonderes Faible für solche Filme und als ich hinterher rasugefunden habe, dass so ziemlich jeder Dialog (nach vorgegebenen Kriterien natürlich) improvisiert ist, fand ich den Film sogar noch besser.
Ursprünglich besaß ich den Film nur auf einer DVD die einem Heft beilag und leider ohne O-Ton. Deshalb habe ich mir diese DVD geholt.

Sehr guter Film. Sehr zu empfehlen!

Ich vergebe 7 von 10 versteckten Kameras.


Micky, Donald, Goofy - Die drei Musketiere (2004)

Den hier hatte ich mal auf VHS, aber irgendwie ist die Kassette abhanden gekommen. Da ich den Film aber sehr mochte und da ich sowieso sehr gerne wenigstens irgendwas mit Donald Duck und/oder Micky Maus in der Sammlung hätte, habe ich mir den dann auf DVD gekauft. Allerdings die britische Version, da die um einiges billiger war.

Wie der Titel es schon erahnen lässt, ist eine Art Neuerzählung der bekannten "drei Musketiere"-Geschichte. Donald, Micky und Goofy sind niedere Arbeiter im französischen Königshaus und träumen tagtäglich davon, Musketiere zu werden. Währenddessen tüftelt Kater Karlo, der sozusagen als Chef der Musketiere dient, einen Plan aus, um die Königin Minnie Maus los zu werden und selbst König von Frankreich zu werden. Als Karlos Helferlein dann aber Mist bauen, verlangt Minnie drei Musketiere zu ihrem persönlichen Schutz. Um zu verhindern, dass fähige Leute Karlos geheimen Plan verhindern können, erteilt er den Tagträumern Donald, Micky und Goofy den Auftrag als Musketiere über Minnie zu wachen.

Es ist ein Zeichentrickfilm wie man ihn sich vorstellt mit den drei bekanntesten Charakteren des Disney-Franchises. Eine Menge Humor, einige Musikeinlagen (die alle klassische Melodien benutzten, was sehr interessant war) und ein wenig Action zusammengepackt in ein familienfreundliches Bündel. Definitiv ein sicherer Griff, wenn man einen guten, simplen Disney-Zeichentrickfilm sehen will, aber nichts, was man unbedingt gesehen haben muss.
Ich hatte es auch ein wenig besser in Erinnerung, als es tatsächlich war.

Ich vergebe 6,5 von 10 Degen.


The Good German (2006)
Habe ich mich eigentlich drauf gefreut, aber im Endeffekt konnte es mich gar nicht fesseln und es ist auch so gut wie nichts hängen geblieben.

Kann es deshalb nicht bewerten... Vielleicht versuche ich es später nochmal.


Trick 'r Treat - Die Nacht der Schrecken (2008)
Ist seit dem Erstveröffentlichungstermin auf meiner Wunschliste und wurde 2011 für Halloween gekauft.

Es handelt sich dabei um einen Anthologie-Film, der mehrere eigentlich unabhängige Kurzgeschichten beinhaltet, die sich aber gelegentlich überschneiden. Ähnlich wie "Twilight Zone - The Movie" oder "Creepshow", den ich sehr mag.
Von bösen Geistern bis hin zu Werwölfen und Hobbykillern ist eigentlich alles dabei. Trotzdem was "Trick 'r Treat" für mich eher eine Enttäuschung. Die Storys waren eigentlich alle eher 'Meh...'-Stoff und nichts hat mich wirklich fasziniert. Bis auf die Story mit dem kleinen 'Jungen' namens Sam, der auf dem Cover zu sehen ist. Der Teil war tatsächlich ziemlich cool, aber wirklich retten konnte er den Film nicht.

Ich vergebe 6 von 10 Kürbissen.


Die Mörderpuppe (1988)
Ebenfalls für Halloween gekauft und zwar extra die ungeschnittene Version aus England importiert.

Wer es nicht weiß, es geht um einen Massenmörder der seine Seele mit einen Voodoo-Zauber in eine Puppe bannt.
Und ob man es nun glaubt oder nicht, der Film war lächerlich.
Jaja, ich weiß: "Wie kann so ein Plot nicht lächerlich sein?"
Naja, das stand eigentlich auch gar nicht zur Debatte. Aber ich dachte mir Chucky, die Mörderpuppe mit seinen zig Sequels gilt schon als Kult-Symbol und Horror-Klassiker ähnlich wie Freddy Kruger, Jason Vorhees und Michael Myers, also kann es doch gar nicht so langweilig sein. Es war aber wirklich eine Enttäuschung, genau wie das original "Halloween". Anders als Freddy und Jason konnte ich Chucky und Michael kaum was abgewinnen. Obwohl ich die Chucky-Sequels schon gerne noch sehen möchte, da mich die Idee einer killenden Spielzeug-Puppe fasziniert, während Michael Myers ein unbedeutender Serienkiller ist und bleibt. Mir reicht Rob Zombie's Remake in dem Fall.

Also Fazit: Meh...

Ich vergebe knappe 6 von 10 Puppen.


American History X (1998)
Derek ist ein stolzer Nazi und wird fast schon verehrt von Gleichdenkenden. Eines Tages tötete er 3 Afro-Amerikaner, die sein Auto stehlen wollten und kommt dafür ins Gefängnis. Im Knast ändert er allerdings komplett seine Meinung und als er 3 Jahre später wieder freigelassen wird muss er verzweifelt feststellen, dass sein kleiner Bruder (gespielt von Edward Furlong aus "Terminator 2") voll und ganz in seine Fußstapfen getreten ist.

"American History X" ist einer meiner absoluten Favoriten. Die Charaktere sind sehr realistisch, die Konflikte sind spannend und es ist nicht nur auf den Nazismus beschränkt, der aber natürlich ein großer Teil des Films bleibt.
Meiner Meinung nach wirklich ein Meisterwerk.

Ich vergebe 9 von 10 Basketbälle!

25.10.2011

DVD-Update - 25.10.2011 [PART 1]

My Date With Drew (2004)

"My Date With Drew" war schon länger auf meiner Wunschliste.
Es handelt von dem Typen Brian Herzlinger, der in einer Quizshow 1100 $ gewann, wobei die geldbringende Antwort "Drew Barrymore" war. Nun hat er sich vorgenommen, mit den 1100 $ innerhalb eines Monats ein Date mit seiner großen Kindheitsliebe Drew zu arrangieren.

Ich schwärmte selber früher sehr für Drew und sie war auch einer der ausschlaggebenden Gründe, wieso ich "Batman Forever" so mochte. Deshalb und weil ich einfach solche simplen Low-Budget Filme mag, freute ich mich schon sehr auf den Film.
"My Date With Drew" ist ein simpler Film: Es gibt ein Ziel und das gilt es zu erreichen. Und das ist was ich daran mag. Man kann der Sache mit Leichtigkeit folgen und ist trotzdem interessiert ob und wie er seinen Traum erfüllt.
Das Ende hat mich hinterher wirklich zum Lächeln gebracht und der Film war sein Geld wert.

Also eigentlich gibt's nicht viel zu sagen. Wenn der Film für dich interessant klingt, greif zu!

Ich vergebe 7 von 10 Videokameras!




Police Story & Police Story 2 (1985 + 1988) [Box]

Irgendwann vor einigen Jahren, als ich noch eigentlich gar keine DVDs gesammelt hatte hatte ich mir mal vorgenommen, alle Jackie Chan Filme zu sehen. Schon früher war ich ein extremer Jackie Fan und musste jeden seiner Filme sehen, wenn er im TV lief.
Über die Jahre sammelten sich dann zwar JC Filme auf meiner Wunschliste, aber irgendwie bestellte ich nie welche. Zum einen, weil Filme wie "Die Schlange im Schatten des Adlers" wirklich teuer sind und viele Filme gibt es nur geschnitten in Deutschland. Und auch wenn es oft "nur" gekürzte Dialoge sind, ich seh lieber die ganze Fassung.

Als ich dann vor kurzem bemerkt habe, dass "New Police Story" wirklich der einzige Jackie Chan Film in meinem Besitz ist, wusste ich sofort, dass sich das endlich ändern muss.

Kurz darauf bestellte ich "Police Story" 1 und 2 in dieser Box. Der Preis war niedrig und die Fassung ist ungekürzt. Und es hat sich so was von gelohnt!

Ich kopiere mal die Zusammenfassung von Ofdb.de, da ich es selber nicht besser beschreiben könnte:
Police Detective Kevin (Jackie Chan) hat es geschafft, den mächtigen Drogenboss Chee endlich hinter Gitter zu bringen und dessen Sekretärin als Zeugin der Anklage zu gewinnen. Doch Kevin hat sich zu früh gefreut: Am Tag der Gerichtsverhandlung ist die Zeugin spurlos verschwunden und Chee wird aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen. Vom Polizeichef degradiert, Chee's Killer auf den Fersen und plötzlich auch noch selbst unter Mordverdacht, muss Kevin schnellst möglich den Schuldigen entlarven, um ungeschoren aus der Sache herauszukommen ...

Was so geil an der Box ist, alle ehemals rausgeschnittenen Szenen sind eingefügt worden mit Originalton und Untertitel. Und obwohl die deutsche Synchronisation doch sehr komisch ist, der Film selber und vorallem die Kampfszenen sind einfach nur der hammer.
Vorallem "Police Story 2" hatte ein unglaublich cooles Finale und "Police Story 1" beinhaltet einen von Jackie Chans berühmtesten und krassesten Stunts. Er erlitt mehrere Verletzungen wie Knochenbrüche und Verbrennungen nur durch diesen einen Stunt und wäre fast gestorben. Seit dem Stunt hat er ein Stück Plastik im Schädel.

Die Filme sind definitv sehenswert und diese Box ist sehr zu empfehlen. Jackie Chan vom Feinsten und ein Muss für jeden Martial Arts-Fan!
Ach ja, außerdem kann man super Trinkspiele mit den beiden Filmen machen: Einfach jedes mal was trinken wenn Glas zerbrochen wird. Oder für Profis: Jedes mal trinken wenn jemand den Namen Kevin sagt.

Ich vergebe 8 von 10 Pistolen!




G.I. Joe - Geheimauftrag
Cobra (2009)
Also ich habe irgendwann schon mal Teile von der originalen G.I.Joe Serie gesehen, aber ich werde den Film jetzt nicht damit vergleichen und hab keine Ahnung, ob es eine würdige Verfilmung ist oder so. Ich wollte den Film auch nicht sehen, weil ich ein G.I. Joe-Fan bin. Ich fand einfach der Trailer sah cool aus und das war's.
Jedenfalls handelt "G.I. Joe" von der titelgebenden amerikanischen Spezialeinheit die ganz einfach dafür da ist, Amerika vor Terroristen zu schützen. Viel Story hatte der Film aber im Prinzip nicht. Naja, da war wahrscheinlich schon irgendwas, was eine Story darstellen sollte, aber das interessiert keinen. G.I. Joe ist einfach kein Franchise in dem man gut durchdachte Plots erwarten kann. Eigentlich ging es immer nur um Explosionen, Patriotismus und klischeehafte Bösewichte.
Dementsprechend hoffte ich zumindest hier auch eigentlich auf nichts weiter als coole Action, die aber nicht geboten wurde. Es gab einige Actionszenen, aber die waren nichts atemberaubendes. Hat man alles schon gesehen oder es war einfach zu schlecht gemacht und mit zu vielen Logikfehlern gespickt, dass es keinen Spaß macht zuzugucken.
G.I. Joe ist vielleicht nicht gerade das, was man mit Logik zusammenbringt, aber trotzdem... Wenn man schon eine Realverfilmung macht sollte es wenigstens auch ein wenig real wirken.
Besonders eine Verfolgungsjagd auf den Straßen Londons (Ich glaube jedenfalls, dass es London war), in der die G. I. Joes in Roboteranzügen den Bösewichten hinterher rennen und jede Menge Autos dabei schrottreif gemacht werden und mit viel Schwung durch die Luft fliegen... Allein der Gedanke wie viele Zivilisten dabei umgekommen sind lässt die Fähigkeiten Amerikas bester Anti-Terror Einheit stark anzweifeln.
Außerdem gab es noch so Sachen wie falscher Bekleidung am Nordpol, mit der jeder andere Mensch sofort erfrieren würde oder der Katana schwingende Ninja der immer weiße Kleidung trug, die aber NIE dreckig wurde. Nicht ein einziger Blutfleck. Selbst am Schwert war so weit ich mich erinnere nur in einer einzigen Szene Blut.
Und dann gab es noch diese klischeehafte Hintergrundgeschichte der Hauptperson. Seine Ex-Freundin wechselte nämlich zu den Bösewichten über. Aber als es dann hart auf hart kommt und der Protagonist in der Klemme steckt, entscheidet sich die böse Ex dann kurzzeitig doch wieder auf die gute Seite zu kommen. Das war von Anfang an vorhersehbar...
Außerdem ging mir die ganze Technik auf den Sack. Verzweifelt hat man versucht den Film cool und modern darzustellen in dem man überall unglaublichste Technologie hinpackte und tausend Hologramme benutzte. Viel zu übertrieben und nervig.

Das einzige gute an dem gesamten Film waren die Flashbacks der beiden Ninjas, der eine der immer weiß trägt und sein Halbbruder aus der gegnerischen Fraktion.
In den Flashbacks ziehen die Kinder nämlich ziemlich coole Jackie Chan-artige Martial Arts-Szenen ab die interessanter waren als alles, was die erwachsenen Versionen gemacht haben.

"G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra" ist Popcorn-Kino der billigsten Art. Viel Bumm Bumm, nichts dahinter. Und selbst das Bumm Bumm war es meiner Meinung nach nicht wert. Ich war durchgehend gelangweilt. Das einzige was mich daran hinderte den DVD-Player auszuschalten, waren die Flashbacks.

Ich vergebe 4 von 10 Punkten.




Dragon Lord (1982)
Eine weitere Jackie Chan DVD um mehr Martial Arts in meine DVD-Sammlung reinzukriegen.
Auf diesen Film kam ich durch eine Top 10 Liste der 10 besten Jackie Chan Kämpfe von James Rolfe aka The Angry Videogame Nerd. (Link)

Die Story ist ziemlich an mir vorbeigegangen. Es geht um die beiden jungen Männer Dragon Ho (Jackie Chan) und Chowboy. In ihrer ruhigen Stadt haben wohl irgendwelche Banditen vor einen verbotenen Schatz oder ähnliches zu verscherbeln und die beiden Protagonisten kommen irgendwie dazwischen.

Naja, viel zu sagen habe ich dazu eigentlich gar nicht. Der Film ist ziemlich eindruckslos. Die Story dümpelt so vor sich her, während Dragon und Chowboy sich fast gegenseitig umbringen, als sie mit einer gefundenen Waffe herumhantieren und streiten sich um ein Mädchen etc.
Wirklich das einzige interessante ist der Endkampf, welcher es auch war, der in James Rolfes Top 10 Liste war und durch den ich auf den Film gekommen bin, zwischen Dragon, Chowboy und dem Hauptbösewichten. Es spielte in einer alten Mühle, so weit ich mich erinnere und ist gewohnt lang, hervorragend choreografiert und wie man es kennt hat Jackie mal wieder einige schmerzvolle Stürze für den Kampf über sich ergehen lassen.

Der Film im Ganzen ist ganz okay aber wirklich nichts besonderes, allerdings ist der finale Kampf wirklich gut und allein deshalb ist der Film schon einen Blick wert.

Ich vergebe 7 von 10 Heuballen.




BASEketball (1998)
Ein Spielfilm von und mit den beiden Erfindern von "South Park": Trey Parker und Matt Stone.
Dieser Film hat eine der längsten Zusammenfassungen die ich je auf ofdb.de gesehen habe.
Ich persönlich würde es ja einfach so erklären: Trey und Matt spielen zwei typische Nichtsnutze die durch Zufall eine neuer Sportart, das Baseketball, erfinden und zu Superstars werden. Im Laufe der Zeit wird die Sportart zur beliebtesten Sportart weltweit und Trey und Matt amtierende Weltmeister. Doch dann bricht ein Streit zwischen beiden aus und die Traumkarriere scheint am Ende zu sein.

Joah... um es mal so zu sagen: Der Film ist ja ganz nett, aber es ist so gut wie nichts hängen geblieben (was komisch klingt, da laut ofdb. de ja so viel in dem Film passiert).
Die Sportart selber war ja eigentlich ganz lustig. Im Grunde geht es nämlich nur darum einen riesigen Baseball in einen Basketballkorb zu werfen und das gegnerische Team hat die Aufgabe den Werfer abzulenken mit komischen Grimassen, "Deine Mutter"-Sprüchen oder sonst was. Eigentlich gab es viel Freiheit was Matt und Trey hätten abziehen können, aber es wurde ziemlich bald uninteressant.
Naja, wie auch immer.

"BASEketball" ist kein schlechter Film. Er dümpelt wie sehr viele andere Komödien noch knapp über dem Durchschnitt. Es ist sehr interessant die South Park Erfinder als Schauspieler und ihren Humor mal in einem Spielfilm zu sehen, aber ansonsten ist es nichts besonderes.
Kann man sich mal ansehen, muss man aber nicht.
Ich vergebe 6 von 10 riesigen Baseballs.



Under Control (1999)
Ein weiterer Jackie Chan-Film und der letzte in diesem Update.
"Under Control" ist ein etwas anderer Jackie-Film. Am Ender der 90er waren Jackie's beste Filme schon längst gedreht worden. Wenn Chan-Fans über seine besten Filme reden dann wird auf jedenfall kaum das 21. Jahrhundert erwähnt und so ist auch dieser Film insgesamt eher schlecht bewertet und relativ unbekannt.

Worum geht's? Es geht um Bu, die eine Flaschenpost aus dem Meer fischt, mit einer herzerwärmenden Nachricht eines Mannes, der die große Liebe sucht. Sofort reist Bu nach Hong Kong zu reisen und den Sender dieser Flaschenpost zu finden. Diesen findet sie auch, doch wie sich herausstellt ist es ein schwuler Mann namens Albert (und einer der besten Charakter in sämtlichen Jackie Chan-Filmen). Enttäuscht davon nicht ihren Traummann vorzufinden nistet sie sich vorerst bei ihrem neuen Freund ein. Kurz darauf trifft sie den verwöhnten, reichen Mann C.N. gespielt von Jackie Chan. Sie ist vollkommen hin und weg von ihm und versucht mithilfe ihres schwulen Freundes ihn für sich zu erobern.
Noch dazu kommt, dass Bu für eine verschwundene Tochter eines Gangsters ist und jemand bewaffnete Männer schickt, um sie zu holen. Für Bu's Verteidigung ist natürlich C.N. zuständig.

Wie schon gesagt ist dies ein etwas anderer Jackie Chan-Film. Der Film ist voller Witze und weniger Kampfaction. Aber keine Angst, Jackie Chan sitzt nicht nur rum. Neben einigen anderen gewöhnlichen Gangster, die Jackie verprügelt, gibt es nämlich noch diesen amerikanischen Kickboxer Alan, gespielt von Bradley James Allan, der verzweifelt nach einem würdigen Gegner sucht.
Jackie und Alan kämpfen mehrmals gegeneinander und die Kämpfe sind der Hammer. Vorallem der finale Kampf ist ein Must-See für Jackie Chan Fans.
Die feine Mischung aus Comedy und gewohnt guter Kampfchoreografie ist es, was diesen Film so toll macht. Vorallem der schwule Albert war keine Sekunde langweilig.

Es ist kein klassischer Jackie Chan-Film, aber auf jedenfall sehr unterhaltsam. Vielleicht nicht für jeden das richtige, aber ganz ehrlich: Den finalen Kampf sollte sich wirklich jeder Jackie Fan mal ansehen.
Warum der Film so niedrige Wertungen bekommen hat (5.6 auf imdb.com) ist mir ehrlich gesagt nicht so ganz klar. Ich hatte Spaß mit dem Film und werde ihn ganz sicher nochmal sehen.

Ich vergebe 7 von 10 Flaschenposts! (Schreibt man so die Mehrzahl von Flaschenpost?)




Ben X (2007)
"Ben X" ist ein niederländisches Drama über den Jungen Ben, der am Asperger Syndrom leidet. Er kommt mit der realen Welt nicht zurecht und sucht Zuflucht im MMORPG "Archlord". In der Online-Welt ist er das, was er im wahren Leben nicht ist: Er ist ein mutiger Abenteuerer, reist mit seiner Freundin Scarlite umher und bewältigt Quests aller möglichen Art.
Im echten Leben wird er nur gehänselt, weil er nicht weiß, wie er sich benehmen soll. Ben kommt einem vor wie ein Alien, dass hierhergekommen ist um die menschliche Spezies zu studieren, aber nichts versteht.
Irgendwann wird ihm alles zu viel, er verlässt die Online-Welt und macht sich auf dem Weg um Scarlite zu treffen, bei der er sich Hilfe erhofft.

"Ben X" hat auf jedenfall eine interessante Story, so viel sei gesagt. Und die Hauptrolle Ben, gespielt von Greg Timmermans, ist wirklich sehr gut rübergekommen.
Verschiedene Elemente des Online-Games wurden ziemlich cool in den Film eingebaut und der Film hat ein gutes Ende.
Allerdings gibt es hier und da ein paar Längen.

"Ben X" ist kein Film, den man immer wieder sehen kann, aber wer sich für Filme über MMORPGs interessiert kann es sich ruhig mal ansehen. Wer sich für Soziopathie interessiert ist hiermit auf jedenfall bestens beraten.

Ich vergebe 6,5 Kruzifix Dolche.


Batman Vs. Dracula: The Animated Movie (2005)
Der Pinguin und der Joker brechen aus dem Arkham Asylum aus. Auf einem Friedhof sucht der Pinguin dann einen angeblichen Schatz und weckt aus Versehen Dracula aus einen sehr langen Schlaf. Nun muss Batman nicht nur den Pinguin und Joker wieder einfangen, sondern auch den Dracula selbst loswerden.

Dieser Film ist leider nie in Deutschland rausgekommen. Zum Glück habe ich dafür den regionalcodefreien DVD-Player. Kostete nicht viel den Film aus Amerika zu importieren.
"Batman Vs. Dracula" ist auf jedenfall ein cooler Film. Fledermausmann gegen Fledermausmann ist sowieso cool und zur Abwechslung gibt es dann noch den Pinguin und den Joker zwischendruch, die aber natürlich auch nicht vor Dracula sicher sind.
Besonders cool war der Pinguin. Er ist fies, lustig und gibt einen super Handlanger für Dracula ab.

Dracula gegen Batman ist auf jedenfall ein Kampf der einfach geschehen musste und ich bin froh, dass er so gut gemacht wurde. Die Charaktere sind cool und die Animation ist gut.
Jeden Batman-Fan zu empfehlen!

Ich vergebe 7 von 10 Vampirzähnen!


Indiana Jones Quadrilogy Box (1981 - 2008)
Früher als Kind fand ich die Indiana Jones Filme immer absolut langweilig, bis ich "Jäger des verlorenen Schatzes" dann vor ein paar Jahren nochmal sah. Ich war positiv überrascht und sah kurz darauf auch direkt die anderen. Alle drei Filme gefielen mir wirklich gut, nur der vierte Teil hätte nicht sein müssen.

Jedenfalls habe ich mir dann dieses Jahr endlich die Indiana Jones Box mit allen Filmen zugelegt. Es sieht sehr gut im Regal aus und ich kann mir nach Han Solo den coolsten Harrison Ford Charakter immer wieder ansehen!

Ich vergebe 8 von 10 Peitschen!







Jackass 3D (2010)
Also großer Jackass-Fan musste ich diesen Film natürlich unbedingt sehen und besitzen. Als die DVD dann endlich billiger wurde schlug ich sofort zu.

Fiel zu erzählen gibt es eigentlich nicht. Die typischen Jackass-Leute machen wieder allen möglichen Scheiß, einiges davon extra auf die 3D Kameras ausgelegt, von denen man auf der DVD-Version aber nichts hat. Es war aber trotzdem sehr unterhaltsam. Einer meiner Favoriten war der Parkour durch jede Menge von der Decke hängenden Tasern.
Und wer sich erinnert im letzten Film hat Knoxville Bam Margera höllische Angst eingejagt, als er ihn mit einer Kobra einsperrte. Ich habe immer gehofft, dass sie das im nächsten Film wiederholen würden, nur noch größer! Und siehe da, sie haben es getan!! Saugeil.

Ich bin zwar immer noch sauer, dass ich den Film nicht im Kino sehen konnte, aber die DVD war auch ganz cool.
Ich vergebe 8 von 10 Tasern!


Außerdem habe ich mir noch die Jackass Volume 2 DVD geholt. Mir fehlen nur noch Jackass 3.5 und Volume 3 und ich habe sämtliches Jackass Zeug auf DVD.





19.10.2011

Homevideo (2010) [Review]

Homevideo (2010)
Das Erste zeigte heute am 19.10.11 das deutsche Drama "Homevideo". Normalerweise mache ich einen Bogen um deutsche Filme, speziell wenn es sich um Dramen handelt und noch dazu spezielle Filme für's Fernsehen. Gute deutsche Filme die ich kenne kann ich an 2 Händen aufzählen und "Homevideo" ist ganz sicher kein "Das Boot" oder Ähnliches, aber aus dem grauen Meer der deutschen Filmproduktionen die voller o8/15-Kacke und ausgelutschten Familienproblemen besteht sticht "Homevideo" auf jedenfall hervor.

Es geht um den 15-jährigen Jungen Jacob Moormann. Eigentlich ein normaler Junge. Geht auf's Gymnasium, hat aber nicht die besten Noten. Ist ein wenig schüchtern und traut sich nicht seine große Liebe anzusprechen, hat aber seine Gruppe an Kumpels.
Irgendwann schafft er es dann eine Beziehung zu seinem Schwarm herzustellen.
Eines Tages (aus unerklärlichen Gründen) dreht er ein Video, dass niemand sehen sollte, doch ünglücklicherweise gerät die Chipkarte mit dem Video in die falschen Hände und schon bald befindet sich das Homevideo im Netz.
Er wird zum Mobbingopfer Nr. 1 an seiner gesamten Schule, seine "Freundin" weiß nicht was sie von ihm halten soll und zu allem Überfluss trennen sich auch noch seine Eltern.

Ja, Familienprobleme und erste Erfahrungen mit Freundinnen sind sehr beliebt in der deutschen Dramen-Szene. Außerdem ist Cybermobbing in den letzten Jahren sehr beliebt geworden und wurde auch schon einige Male in Filmen thematisiert. Daher dachte ich zu aller erst, dass es sich hierbei tatsächlich mal wieder um eines dieser durchschnittlichen Filme ist, der so interessant ist wie ein Ball der so oft hin- und hergeschossen wurde, bis er kaputt ging.
Der Charakter des schüchternden, verwirrten Jugendlichen wurde auch schon etliche male verkörpert, aber es war auf jedenfall eine gute Darstellung. Der Vater von Jacob Moormann, gespielt von Wotan Wilke Möhring (Operation Walküre) - der vom Aussehen her sehr dem Ex-Profi-Skater Tony Hawk ähnelte - war sehr realistisch. Er war spürbar selbst überfordert mit der Situation, doch versuchte sein bestes um Jacob zu helfen. Dabei wechselt er von Wut, über Verzweiflung bis hin zu Optimismus und bringt alles gut rüber.
Abgesehen von den guten schauspielerischen Leistungen waren es außerdem die kleinen Twists die den Film halfen vom Rest abzuheben. Außerdem schaffte es der Film (zumindest größtenteils) sehr realistische Dialoge gut rüberzubringen. Und noch viel wichtiger auch ausschlaggebende Taten folgen zu lassen. Viele deutsche Filme sind voller unglaubhafter Dialoge, die sich alles andere als eine echte spontane Unterhaltung anhören und leiden an tatsächlichen Taten. In "Homevideo" gibt es jedenfalls eine gute Mischung aus Dialogen und tatsächliche Geschehnissen.
Ich hätte allerdings sehr gerne mehr vom Täter selber gesehen. Ziemlich bald sieht man von ihm nämlich nur noch wenig und wenn doch, dann hat er kaum Text. Man konnte nie wirklich sicher gehen, ob es ihm hinterher doch leid tat und er es bereut oder ob es ihm total egal ist. Es gab da vielleicht die ein oder andere Andeutung, aber mir war das nicht genug. Vielleicht wurde es mit Absicht offen gelassen für eigene Interpretation, aber ich hätte trotzdem lieber mehr gesehen.

[Spoiler Anfang!]Das Ende ist nicht von vorneherein 100% zu erwarten. Ich selber war mir bis zum Ende hin nicht sicher, was nun geschieht. Ich bin mir dennoch nicht sicher, ob das Ende so eine gute Wahl war. Es war auf jedenfall sehr stimmig, doch hätte man sogar wenigstens ein halbes Happy End machen können; das wäre für manche vielleicht verträglicher gewesen.
Bis zum Ende hin erinnerte mich der Film auch ein wenig an "Ben X", in dem es um einen soziopathischen Jugendlichen geht, der auch gemobbt wird und am Ende entscheidet seinen Selbstmord zu faken und ein neues Leben anzufangen. "Homevideo" ist in der Beziehung härter.[Spoiler Ende!]

Also eins ist klar, "Homevideo" ist gewissermaßen rücksichtslos hart und das macht es nur noch realistischer.
Es ist ein überraschend gutes deutsches Drama und ich bin froh mal wieder was Gutes aus meinem Heimatland gesehen zu haben. Es sticht sehr aus dem Einheitsbrei der deutschen Filmkunst heraus. Nochmal würde ich "Homevideo" wahrscheinlich nicht sehen, aber es ist sehr zu empfehlen zum einmaligen Ansehen.

Ich vergebe 7 von 10 Videokameras!

26.06.2011

Song of the Week

Hab letztens total abgefuckte Stepmania Mods gesehen. Ich komm ja nicht mal mit den einfachsten Songs klar und das hier ist echt Zeug, dass eigentlich nur Asiaten können dürften. Manche dieser Stepmania Mods sind so krass, das sie richtig spannend wie Filme sind. XD Außerdem lernt man so ziemlich coole Musik kennen.

Hier ist so was:

Floating Darkness... von Tatsh

2:35 ist meine Lieblingsstelle. :P Episch.


Hier auch noch eine saubere Version des Songs:



Ich bleibe lieber bei AudioSurf und Frets on Fire, was Musikspiele angeht! XD

DVD-Update - 26.6.11

The Wrestler - Ruhm. Liebe. Schmerz (2008)
"The Wrestler" stand nun schon seit 2008 auf meiner Wunschliste. Auch wenn ich erst in den letzten Monaten wirklich zum Wrestling-Fan geworden bin, reizte mich die ernste Story über das Leben eines Profi-Wrestlers sehr.
Wie gewöhnlich wartete ich, bis die DVD billiger wurde und zusammen mit meinem neu-entdeckten Interesse fürs Wrestling landete der Film dann in meinen DVD-Player.

Es handelt vom Wrestler Randy "The Ram" Robinson, für den das Wrestling sein ganzes Leben ist. Als er langsam erkennt, dass er zu alt für die Show geworden ist und sich zurückzieht versucht er verzweifelt sich ein neues Leben aufzubauen, findet aber keinen so rechten Lebensinhalt. Sein Augenstern, die Stripperin Cassidy arbeitet nach dem Motto keine starken Beziehungen mit Kunden zu haben und Randys Tochter Stephanie will erst recht nichts von ihm hören.
Obwohl sein Arzt ihm strengstens davon abrät, kehrt er aus tiefster Sehnsucht zum Wrestling zurück im Wissen, dass dies sein wahres Leben ist.

Also, "The Wrestler" ist ein gut gespieltes Drama, so viel ist klar. Mickey Rourke, der den abgewrackten Wrestler spielt kriegt die Rolle wirklich gut hin und auch Evan Rachel spielt sehr glaubhaft.
Was außerdem sehr gut war, sie haben das Wrestling ziemlich realistisch dargestellt. Sie haben gezeigt, wie die Wrestler sich vor dem Kampf absprechen und sich nachher auch gegenseitig auf die Schulter klopfen und zur gutgemachten Show loben, wie es auch wirklich ist.
Es war eigentlich alles in allem ein ganz interessanter Film.
Was ich allerdings seltsam fand, war ein Wrestling-Match, in dem sich "The Ram" und sein Gegner mit Tackern, Stecknadeln etc. bekämpft haben. Okay, das kommt schon mal vor, vorallem in diesen kleineren Wrestling-Vereinen in denen Randy arbeitet. Aber das seltsame war, wie ich finde, dass sich Randys Gegner sich immer erst selbst mit zum Beispiel dem Tacker verletzt hatte und dann erst Randy. Er hat sich eigentlich selbst mehr Schaden zugefügt, als Randy ihm zufügte. Das kam mir ziemlich seltsam vor und den Charakter konnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Zum Glück war der Kerl aber auch nicht so wichtig.

Das einzige, was mich wirklich enttäuscht hat, war das Ende. (!!!Achtung Spoiler!!!)
Am Ende sehen wir "The Ram" zum letzten Mal zum Wrestling zurückkehren. Obwohl sein Arzt es ihm strengstens "verboten" hatte und Randy schon einmal fast an den Folgen der Überanstrengung gestorben ist, will er einfach zurück zu dem, was sein Leben ausgemacht hat. Zurück in den Ring, umjubelt von seinen Fans für das, was er immer getan hat: Wrestling! Der Kampf macht ihm sehr zu schaffen und nicht alles läuft hundertprozentig nach Plan. Es wird deutlich, dass Randy's Körper langsam nicht mehr ganz mitmacht und er kommt dem Ende immer näher. Das letzte was wir sehen ist Randys Gegner auf dem Boden liegend und Randy auf dem obersten Seil stehend und abspringend. Noch bevor Randy landet, kommt ein Schnitt und die Credits fangen an. Man weiß nicht, ob er gestorben ist oder ob er vielleicht sogar überlebt und gewonnen hat. Es war einfach ein seltsames Ende. Ich kann zwar irgendwie sehen, was die Filmcrew damit vorhatte, aber ich glaube es gäbe wesentlich bessere Möglichkeiten. Viel dramatischer fände ich es auch, wenn wir zum Beispiel gesehen hätte, wie Randy auf seinen Gegner landet, ihn dann direkt pinnt und damit das Match gewinnt und dann erst stirbt. Am besten noch während er auf seinen Gegner liegt; das wäre vielleicht ein wenig makaber, aber hätte einen ziemlich einprägsamen Effekt auf den Zuschauer. Und mir gefällt die Sache, das Randy bei dem stirbt, was er am meisten geliebt hat und was sein gesamtes Leben ausgemacht hat und dann noch mit einem triumphalen Sieg als letzte Tat in seinem Leben. Aber so, wie der Film wirklich endete kommt es mir vor, als wären sie zu faul gewesen, sich noch was interessantes auszudenken oder so. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass sie wolten, dass es im Film nicht darum geht, ob er nun stirbt oder nicht, sondern wie er versucht sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und doch stattdessen lieber wieder zum Wrestling zurückkehrt, weil das das einzige ist, was er wirklich konnte oder sie dachten einfach, der Zuschauer soll sich selbst den restlichen Teil denken. Aber egal was für Ansichten die Filmemacher hatten, ich finde, ein längeres Ende hätte wirklich mehr zum Film beigetragen, als so ein abruptes Ende. (!!!Spoiler vorbei!!!)

Alles in allem ist "The Wrestler" eigentlich ganz gutes Drama mit einem klasse Mickey Rourke, aber kein Film zum immer wieder anschauen und das seltsame Ende bringt einen riesen Minuspunkt ein, wie ich finde. Aber auf jedenfall sehenswert sowohl für Wrestling-Fans, als auch einfach Fans von glaubhaften Dramas!

Ich vergebe 7 von 10 Klappstühlen!





Die unendliche Geschichte (1984)
Oh Geez... Wer zur Hölle kennt nicht "Die unendliche Geschichte"? Ich habe den Film sicherlich hundertmal als Kind gesehen und ich liebte es. Ich erinnerte mich an Bastian, ich erinnerte mich an Atreyu, den ich immer so cool fand, ich erinnerte mich an den Steinbeißer, der mir immer sehr seltsam erschien, ich erinnerte mich an den komischen Buchverkäufer und an den fliegenden Hund Fuchur.

Woran ich mich nicht erinnerte war die Tatsache, dass es die meiste Zeit über einfach nur spannungslos ist, was sehr faszinierend ist. Es gibt all diese komischen Kreaturen die auch sehr gut in Szene gesetzt sind, aber irgendwie läuft alles an einem vorbei. Die einzigen wirklich erinnerungswerten Szenen sind hinterher die Szene, in der Atrejus Pferd in dem Sumpf stirbt, weil es zu viele traurige Gedanken hat und die Szene mit den Sphinxen, durch die Atreju hindurch muss.
Wobei das mit dem Pferd schon sehr seltsam ist. Erstmal kommt sie Szene schon sehr schnell, nachdem man Atreju und sein Pferd gerade kennengelernt hat. Man kann kaum Mitleid aufbringen, da es für den Zuschauer einfach irgendein Pferd ist. Lässt man einen Charakter in seinem Film sterben, sollte der Zuschauer den Charakter schon länger gekannt haben, um einen stärkeren Effekt zu kriegen. Oder man darf kein zu großes Ding daraus machen. Aber die Todesszene des Pferds wird ganz schön dramatisch hinausgezögert. Zweiter Kritikpunkt an der Szene ist das große "Warum". Laut dem Film geht in diesem Sumpf der jenige unter, der zu viele negative Gedanken hat. Was zur Hölle muss das Pferd für krasse Depressionen gehabt haben? Ich meine selbst Atreju geht nicht unter, nachdem sein treuer Gefährte starb und läuft zwar weinend, aber nicht ertrinkend weiter durch den Sumpf. Das Pferd muss als echt verdammt mies drauf gewesen sein. Aber warum? Hat seine Freundin ihn verlassen? Kann er seine Miete nicht mehr bezahlen? Hat er seine Seele dem Teufel verkauft und leidet deswegen an Depressionen? Keine Ahnung...
Aber der Film ist nicht vollkommen wertlos. Die verschiedenen Kreaturen sind immer noch der Hammer. Ich liebe solche Verkleidungen und Puppen und so etwas sieht man heutzutage leider kaum noch. Heute ist fast alles CGI...
Außerdem ist Atreju wirklich cool. Er war schon in meiner Kindheit ein wahrer Held für mich und das ist er auch heute noch.
Abgesehen davon ist am Film aber nicht viel dran, was ich nochmal sehen wollte. Ich lese lieber irgendwann endlich mal das Buch.

Alles in allem ist es ein Kultfilm, der filmtechnisch damals wie heute noch einige Augenschmause zu bieten hat, aber irgendwie fehlt ein wirklicher Spannungbogen und die meiste Zeit dümpelt die Story nur so vor sich hin. Teils ist es außerdem auch ziemlich cheesy, wie es damals halt so war und das Titellied ist einfach nur ein echt nerviger Ohrwurm.
Für Fans der Filme aus der Zeit bevor CGI Puppen und Verkleidungen ersetzte und Fans von Kult-Kinderfilmen ist der Film zu empfehlen. Ansonsten wohl lieber das Buch lesen.

Ich vergebe 6 von 10 Büchern.




WWE - Tombstone: Die unglaubliche Geschichte des Undertaker
Wie schon gesagt interessiere ich mich seit einiger Zeit fürs Wrestling und Mark Calaway, der den inzwischen legendären Wrestler "The Undertaker" spielt war schon immer mein Favorit. Auch schon bevor ich regelmäßig die Shows sah.
Wer ihn nicht kennt, der Undertaker (Zu deutsch: Der Bestatter) ist seit Anfang der 90er beim WWE und gilt wie gesagt als unbesiegbare Legende. Natürlich wurde er schon oft besiegt, aber momentan hält er einen Rekord von 19 unbesiegten Matches hintereinander.
Jetzt werden viele sagen: "Das ist ja sowieso alles nur Show und der Gewinner ist sowieso schon vorher festgelegt." Natürlich ist es nur Show und natürlich wird schon vorher bestimmt, werd gewinnt, aber seht das Wrestling doch einfach wie einen Film. Da ist auch alles schon vorher geplant und trotzdem ist es interessant. Denn auch Showwrestling besteht aus mehr als nur den Kämpfen. Es gibt etlich verschiedene Charaktere, ständige Überraschungen und Plot-Twists und es gibt immer Stories zwischen den Wrestlern. Sie kämpfen so gut wie nie einfach so. Es gibt immer einen vorgeschichtlichen Grund.

Jedenfalls, diese 3-DVD Box die ich mir gekauft habe beinhaltet die 21 "besten" Kämpfe des Undertaker in zeitlicher Reihenfolge von seinen Anfängen bis ins 21. Jahrhundert. Man erfährt über seine Partnerschaft mit Paul Bearer, der ihn irgendwann betrog, die Sache mit Undertakers Bruder Kane ist dabei und überhaupt sehr geile Matches.
Ich bin zwar noch bei Disc 2, aber das Geld hat sich jetzt schon gelohnt. Die DVD ist klasse gemacht, man erfährt immer zwischen den Matches, was so passiert ist und ein paar der Matches sind echt der Hammer. Mein Favorit war bisher das Hell-In-A-Cell-Match Undertaker Vs. Mankind mit Würfen vom Käfig auf den Kommentatorentisch, heftigen Moves und gottverdammte Reißzwecken! So was wie Reißzwecken im Ring sieht man heutzutage echt nicht mehr. Vielleicht ist die Box deshalb ab 18... Keine Ahnung.

Wer Wrestling-Fan ist - vielleicht sogar speziell Undertaker-Fan - sollte definitiv zuschlagen. Der Preis lohnt sich alle mal!!

Ich vergebe 9 von 10 Reißzwecken!




Zwölf Runden (2009)
"Zwölf Runden", der Actionfilm mit Wrestling-Star John Cena in der Hauptrolle. Ja, ich weiß... "Schon wieder Wrestling?" Keine Ahnung, was über mich gekommen ist. Aber so viel Wrestlingbezogenes wird sicher nicht nochmal in einem DVD-Update vorkommen.
Zurück zum Film:

"Zwölf Runden" handelt vom New Orleans Detective Danny Fisher - gespielt von John Cena. In seiner Vergangenheit nahm er den Dieb Miles Jackson fest, wobei Jacksons Freundin dabei durch einen Unfall starb. Miles schwört auf Rache und droht Danny Fisher ihn zu bestrafen für das, was passiert ist.
Später bricht Jackson aus dem Gefängnis aus und eines Tages wird Danny's Frau gekidnappt, sein Auto und sein Haus in die Luft gejagt. Danny erhält einen Anruf von Miles, der ihm erzählt, er müsse 12 Runden dieses "Spiels" überstehen, um seine Frau wiederzubekommen (Runde 1 und 2 waren allerdings schon das Kidnappen der Frau und das in die Luft jagen von Haus und Auto).
Sofort macht sich Danny Fisher auf die Jagd nach dem Entführer seiner Geliebten.

Bevor ich den Film bestellte waren mir drei Dinge klar: John Cena ist cool, die Story klingt interessant und die Bewertungen sind miserabel. Naja, okay, vielleicht nicht miserabel, aber schon überlegenswert. Aufgrund dessen erwartete ich nicht viel und abgesehen vom einmaligen sehen des Intros informierte ich mich kein bisschen über den Film.
Direkt zwei Tage nach der Bestellung kam der Film hier an und, naja... Der Film ist echt nicht schlecht!
Es gibt eine ordentliche Geschwindigkeit, keine einschläfernden Längen und Danny Fisher wurde in sehr interessante Situationen geschmissen. Klar, es gab ein paar Kontinuitätsfehler, aber das waren meistens nur Kleinigkeiten wie dreckige Kleidung die durch einen Schnitt wieder sauber wurden. Der größte Fehler war wohl in der Szene, in der Danny mit diesen übergewichtigen Billy im steckengebliebenen Aufzug ist und er eine Minute Zeit hat um sie beide zu retten, bevor der Aufzug in die Tiefe stürzt. Er selbst überlebt es natürlich, aber Billy geht drauf wobei deutlich wird, dass die gesamten 60 Sekunden abgelaufen sind. (Man kann den Countdown auf einem tragbaren DVD-Player im Film beobachten) Später wird allerdings erzählt, dass Miles den Aufzug ein paar Sekunden früher abstürzen lies als angekündigt, damit Danny Billy nicht mehr retten kann. Wäre eigentlich eine gute Idee gewesen, wenn da nicht die Sache mit dem sichtbaren Countdown wäre, der punktgenau auf 0 war, als der Aufzug abstürzte. Das passt also nicht so ganz.
Aber darauf muss man sich schon einlassen in dem Film. Dafür sind die Effekte wirklich geil. Es gibt viele, viele Explosionen und Autocrashs. John Cena wurden einige Fahrkünste beigebracht und die bringt er auch gut auf den Bildschirm.
Außerdem gab es eine ähnliche Verfolgungsjagd wie in "Gefährliche Brandung" in der der Protagonist durch Wohnungen, Gärten etc. rennt und springt. Zwar nicht so cool wie im Film mit Keanu Reeves und Patrick Swayze aber immer noch sehr unterhaltsam.

"Zwölf Runden" ist ein Film mit eher wenig Logik und Realitätsnähe, aber absolut unterhaltsam und durch die angenehme Geschwindigkeit von Anfang bis Ende sehr gut zu genießen.
Wer auf Old-School-Action Filme mit wirklich viel Action á la Explosionen und Verfolgungsjagden steht, definitv ansehen!
Bei dem geringen Kaufpreis lohnt sich das allemal und die Extras zeigen interessantes Behind-the-Scenes-Zeug mit John Cena!

Ich vergebe 7 von 10 zerstörte Autos!

21.06.2011

Jackass-Star Ryan Dunn ist verstorben!



Wer Fan der Jackass-Serie und -Filme ist, wird ihn kennen: Ryan Dunn oder auch "Der, der sich das Spielzeug-Auto in den Arsch schob".

Erst hab' ich es von einem Schulkameraden gehört und dann auch selbst auf diversen News-Websites gelesen. Es ist offiziell: Ryan Dunn und ein unidentifizierter Beifahrer sind am 20.06.2011 um etwas 3 Uhr morgens in einem Autounfall ums Leben gekommen.

Die traurige Nachricht wurde zu erst von Bam Margeras Mutter und später auch von Preston Lacy und Steve-O offiziell bestätigt.
Kurz vor Ryan's Autounfall twitterte er noch Bilder davon, wie er mit ein Paar Kumpels feierte und Alkohol trank.
Natürlich gehen Gerüchte um, dass es alles nur Show ist und Jackass-typisch dazu führt, Ryan's Eltern und/oder die Jackass-Leute zu "verarschen", allerdings ist das doch wirklich sehr unwahrscheinlich. Höchstwahrscheinlich ist der tragische Unfall traurige Wahrheit und die Jackass-Crew ist um ein großartiges Mitglied verringert.

Mein Beileid an seine Familie und Freunde und vielen Dank für alles, was du für uns getan hast, Ryan Dunn!


Rest in Peace - Ryan Dunn
11.6.1977 - 20.6.2011

04.06.2011

DVD-Update - 4.6.11

Nicht besonders viel in letzter Zeit, aber immerhin etwas.


Die Passion Christi (2004)

Um die Osterzeit herum lief der Film natürlich passenderweise wieder im TV. Allerdings hatte ich ihn zu der Zeit schon auf DVD im "Muss noch geguckt werden"-Regal und habe ihn glaube ich direkt einen Tag bevor er im Free-TV lief geguckt. Naja ist ja auch egal.
Auf die Passion Christi war ich aus mehreren Gründen gespannt. Zum einen bin ich einfach der Meinung, das man aus dem religiösen Stoff ziemlich Gute Filme drehen kann - "DaVinci Code" fand ich auch echt gut - und außerdem finde ich die Geschichte um Jesus, trotz meines Daseins als überzeugter Atheist, doch sehr interessant. Ohne meine christlichen Leser jetzt irgendwie in ihrem Glauben beleidigen zu wollen sage ich einfach mal, dass die Geschichte um Jesus zu meinen Lieblingsmärchen gehört. Jesus ist schon irgendwie eine Art "Superheld" mit Stil, dennoch gibt es auch einiges, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Naja, egal, hier geht es ja jetzt um Mel Gibsons Film und nicht die Bibel.

"Die Passion Christi" handelt, wie bestimmt schon alle wissen, von den letzten Stunden in Jesus Leben. Er wird verraten, verhöhnt, gefoltert und gekreuzigt.
Gleich als erstes muss ich hervorheben, dass sie Folterszenen definitiv gut gemacht worden waren. Es sah verdammt realistisch aus und gibt dem Ganzen wirklich die passende leidtragende Würze. James Caviezel hat außerdem als Jesus eine echt glaubhafte Leistung hingelegt. Man musste zwar nicht gleich in Tränen ausbrechen, aber es war auf jedenfall eine schauspieler Höchstleistung. Jesus war wirklich wie man sich Jesus vorstellen würde. Ich fand ich größtenteils glaubhaft genug, um mich fast schon im Film zu verlieren, doch gab es immer wieder einige Kleinigkeiten die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, das Jesus manchmal auf die einfachsten Fragen nicht antwortet. Selbst dann nicht, wo ich fande, dass jede Antwort besser gewesen wäre, als gar nichts zu sagen. Naja, die Bibeltexte sind ja sowieso ein Rätsel für sich, dementsprechend ist auch die Teilverfilmung des Erfolgsbuch nicht für jedne ganz durchsichtig.
Allerdings muss gesagt werden, dass Mel Gibson als Regisseur den Leidensweg Christi eindrucksvoll inszeniert hat. Ohne kleinlich klingen zu wollen, aber mir gefielen die Motive und wie sie eingefangen wurden sehr. Damit meine ich jetzt natürlich nicht wie Jesus kräfteringend und blutend sein Kreuz auf den Berg schleppt. Sicher, auch diese Aufnahmen waren wirklich eindrucksvoll, aber ich meinte jetzt die Aufnahmen der Szenen vor dem Blutbad. Die Szenerie, die Umgebung, die Personen... Die Kamera wurde gekonnt eingesetzt um es wirklich besonders ansehnlich wirken zu lassen. Obwohl mir der vorhin angesprochen Weg zu Jesus' Kreuzigung irgendwann "langweilig" wurde, weil es meiner Meinung nach doch sehr in die Länge gezogen wird, konnte ich von den Kameraufnahmen der inszenierten Vergangenheit praktisch nicht genug kriegen. Mel Gibsons Regisseurarbeit hat einfach einen wirklich herausragenden Stil, wenn ihr mich fragt.
Eine Besonderheit des Films die unbedingt angesprochen werden sollte ist, dass der gesamte Film komplett in hebräisch ist. Natürlich gibt es Untertitel. Natürlich ist das nicht gerade der komfortabelste Weg einen Film zu gucken, wenn man ständig lesen muss was gesagt wird und macht sicher nicht mehr Lust danach, den Film nochmal zu sehen. Allerdings ist "Die Passion Christi" sowieso kein Film, den man sich immer und immer wieder ansieht. Daher finde ich, dass es eine echt gute Wahl war, die Sprache des gedruckten Originals zu benutzen.

Insgesamt würde ich sagen: Wer sich aus welchen Gründen auch immer für Jesus interessiert, kann ruhig zugreifen. Für diejenige dürfte der Film wirklich besonders interessant sein. Es ist eine ziemlich gut gemachte Verfilmung von Jesus letzten Tagen.
Alle anderen: Finger weg! Für Leute ohne Interesse an das Thema ist dieser Film wirklich nicht geeignet. Es zieht sich stellenweise doch ziemlich in die Länge, was Uninteressierte extreme Probleme bereiten würde und ich glaube auch nicht, dass diese sich das ständige Untertitel-Lesen antun wollen.


Ich vergebe 7 von 10 heiligen Kreuzen!





New York, New York (1977)

Die Verfilmung des gleichnamigen Musicals gilt seit langem als amerikanischer Kultfilm. Warum ich ihn sehen wollte? Eigentlich nur wegen dem titelgebenden Song. Dass Robert De Niro mitmacht und sogar Dick Miller aus den Gremlins-Filmen ein Cameo hatte waren nur ein netter Bonus, den ich hinterher erst bemerkte.

"New York, New York" spielt in New York (Wer hätte das gedacht) und zwar im Jahre 1945. Es handelt vom Paar bestehende aus dem Saxophonisten Jimmy (Robert De Niro) und der Sängerin Francine (Liza Minnelli). Erst gehen sie zusammen mit einer Band auf Tournee doch schon bald gibt es Unstimmigkeiten was den Stil der Musik angeht und ihre Wege trennen sich. Während Jimmy praktisch um seine Auftritte kämpfen muss, wird Francine mit ihrer eher Mainstream-Musik immer berühmter und entwickelt sich zum beliebten Star.

"New York, New York" ist schon ein gutes Pärchendrama mit einem wirklich coolen De Niro. Doch die eher langsame Art des Films wirft einige Längen auf, was bei dem Erscheinungsjahr nicht besonders ungewöhnlich ist. Dennoch lässt sich "New York, New York" ganz gut gucken wobei dafür zumeist De Niros Charakter zu danken ist. Die Musik ist zwar ganz gut, aber größtenteils nicht besonderes, wenn man nicht gerade ein absolute Fan des Jazz ist und Liza Minnellis Charakter ist zwar gut ausgebaut und hat auch ihre Momente, aber größtenteils ist sie doch eher Nebensache interessenhalber. Für mich lag die größte Aufmerksamkeit auf De Niro. Er brachte alles ins Rollen und führte mit seiner energischen und spontanen Art zu sehr kurzweilig Szenen.
Auf den namensgebenden Song wartet man hier bis zu den allerletzten Minuten und es ist ein großartiges Finale. Wie schon gesagt, mein Hauptgrund weswegen ich den Film sehen wollte, war dieser Song (den ich bisher eigentlich nur aus Gremlins 2 kannte) und es war richtig cool den Song dann am Ende auch zu hören. Im Nachhinein ist der Film nicht ganz mein Ding gewesen, wie eigentlich schon erwartet. Aber ich bin froh ihn mal geguckt zu haben und obwohl ich den Film wahrscheinlich nicht nochmal sehen würde, bleibt das Lied weiterhin in meiner Playlist auf dem PC und auch auf dem MP3-Player.

"New York, New York" ist eigentlich ein ziemlich gutes Beziehungsdrama aus der Vergangenheit New Yorks, mit einem coolen De Niro, chilliger Musik und einem großartigen Finale!
Es ist nicht ganz mein Ding gewesen, aber für wen es interessant klingt, sollte unbedingt mal reinschauen!


Ich vergebe 6 von 10 Saxophone.

08.05.2011

"Kill Bin Laden" - Verfilmung von Amerikas jüngster Errungenschaft

Am 1. Mai 2011 wurde bekanntlich Al-Qaida Anführer Osama Bin Laden von den Navy Seals getötet. Natürlich liegt es nahe, die Sache so schnell wie möglich zu verfilmen um noch mehr Profit draus zu machen. Hollywood-Logik.
Nachdem die Geschichte des Craigslist-Killers verfilmt wurde, war das aber auch kein Wunder. Natürlich wollen die Amis Osama Bin Ladens Tod auf der großen Leinwand sehen, aber irgendwie ist es doch schon eine seltsame Art von Unterhaltung.

Verantwortlich für die Produktion von "Kill Bin Laden" ist Regisseur Kathryn Bigelow (Gefährliche Brandung).
Der australische Schauspieler Joel Edgerton (Star Wars 1 & 2; King Arthur) hat extra seine Rolle im neuen "Snow White"-Film neben Kristen Stewart (Twilight) fallen gelassen, um dabei zu sein.

Angeblich soll schon diesen Sommer angefangen werden zu filmen. Bin mal gespannt, was genau die vor haben und wie stark er veröffentlicht wird - Sprich: Wird er sogar in Deutschland im Kino sein?

05.05.2011

"New Kids Turbo" im Kino gesehen

New Kids Turbo (2011)


Jopp, mein letztes Geld habe ich für "New Kids Turbo" aufgespart, denn wie ich schon sagte, wollte ich diesen Film um jeden Preis sehen!

Der Film handelt von den vokuhilatragenden Assis aus Maaskantje, die alle ihre Jobs verlieren und dann beschließen nie mehr für irgendetwas zu bezahlen. Die Sache wird übers Fernsehen gezeigt und alle Leute schließen sich Rikkert, Robbie und den anderen an und beschließen nie wieder für irgendwas zu bezahlen.

"New Kids Turbo" hat mich in gewisser Hinsicht überrascht, da es doch sehr krass war. Es war stellenweise extrem brutal und auch der Nationalsozialismus wird an einer Stelle angesprochen. Naja, mehr als nur angesprochen.
Der Film ist jedenfalls extrem knapp am FSK 18 vorbei gekommen, so viel ist klar. Wahrscheinlich wurde die Altersfreigabe sogar absichtlich heruntergeschraubt, um mehr Tickets zu verkaufen, denn das Durchschnittsalter der "New Kids"-Fans liegt sicher zwischen 16 und 18, wobei die meisten noch vor ihrer Volljährigkeit stehen. Denn mal ehrlich, welcher Erwachsene interessiert sich schon für so einen Assi-Humor? Ganz sicher nicht viele. Es ist ganz klar Jugendlichen- und Teenagerunterhaltung.
Jedenfalls stellt sich "New Kids Turbo" dem größten Problem von Serien-zu-Film-Adaptionen: Kann sich der Humor der normalerweise in kurzen Videos gezeigt wird auch in eienr Länger von 1 1/2 Stunden halten?
Und ja, anscheinend kann er es. Ich war zwar erst nicht sicher, als ich im Kino saß, ob sie diesen Punkt gemeistert haben, aber inzwischen bin ich mir sicher, denn ich habe jetzt schon wieder Lust den Film nochmal zu gucken.
Die Effekte waren schon ziemlich cool. Es gab verdammt viele Bluteffekte, denn der Film ist echt brutaler als man denkt.
Und die Synchro war natürlich wieder göttlich. Manchmal war es zwar schwer die Texte zu verstehen, aber größtenteils war es einfach nur Engelsgesang.

"New Kids Turbo" ist wirklich eine gelungene Film-Adaption zur holländischen Erfolsserie. Lässt sich sehr gut mit Kumpels sehen und wer Fan der Serie ist, darf das sowieso nicht verpassen.


Ich evrgebe 7 von 10 Bierdosen!


25.04.2011

"Sucker Punch" im Kino gesehen

Sucker Punch (2011)

[Achtung: (kleine) Spoiler!]
Eigentlich würde ich nicht sagen, dass ich in dieser Review zu viel erzähle, aber zur Sicherheit warne ich mal vor. Eventuell befindet sich das ein oder andere kleine Detail, was möglicherweise den Filmgenuss mindern kann, falls man noch vor hat den Film zu gucken.

"Sucker Punch"... Oh Gott, was ein Film.. Und damit will ich jetzt nicht andeuten, dass er so unglaublich gut ist, wie der Trailer ihn darstellt. "Sucker Punch" ist wirklich ein seltsamer Film, wie ich es befürchtet hatte.

"Sucker Punch" handelt vom Mädchen, genannt Babydoll, die von ihrem Stiefvater in ein Irrenhaus verschanzt, damit er das Erbe von Babydolls verstorbenen Mutter erhält oder so.
Der Film arbeitet (ähnlich wie Inception) mit drei verschiedenen Realitäten. Einmal ist da die wahre Realität mit dem Irrenhaus, dann ist da die zweite Realität, in dem das Irrenhaus ein Freudenhaus und Babydoll und die anderen Mädchen 'ne Mischung aus Tänzerinnen und Prostituierten ist. Und zu guter Letzt ist da die ritte Realität, welche aus den Videospielartigen Fantasyelementen aus dem Trailer besteht. In diese Realität wandert Babydoll immer, wenn die tanzt. In der 2. Realität, also im Freudenhaus, gelten ihre Tänze dann als absolut hypnotisch und unglaublich gut.
So, nun versuchen Babydoll und die anderen aus dem Irrenhaus/Freudenhaus auszubrechen und benötigen dafür verschiedene Gegenstände. Um die Gegenstände zu erhalten lenkt Babydoll die Leute mit ihrem Tanz ab und die anderen besorgen dann die Gegenstände. Währenddessen erlebt Babydoll dann in der 3. Realität in ihrer super-actionreichen Fantasie ihre ganz eigene Version der Gegenstandbechaffung. Dazu zählen rieseige Samurai, Katanakämpfe, Drachen, Mittelalter-Schlachten in Form von "Herr der Ringe" und sogar gottverdammte Steampunk Nazi Zombies!

Und trotzdem kann der Film nie wirklich überzeugen. Jede noch so fantasievolle Situation bleibt irgendwie unspektakulär. Ja es klingt irgendwie unglaublich, aber es ist so. Nichts reißt einen wirklich mit, irgendwann sitzt man in seinen Stuhl und gleitet mit den Gedanken ab oder interessiert sich gar nicht mehr dafür, was passiert. Und es ging nicht nur mir so: Anscheinend gingen es vielen so, denn wenn ich eines immer wieder zu "Sucker Punch" höre, dann ist es genau die Sache.
Obwohl so viele geile Ideen dabei sind, weiß nichts wirklich zu überzeugen. Da hilft auch nicht, dass die verschiedenen Mädchen ziemlich generisch sind. In der 2. Realität, also im Freudenhaus, haben sie zwar noch eigene Charaktere, aber sobald man in der Fantasiewelt ist, sind alle gleich. Man hätte wenigstens jedem seine eigene Fähigkeit oder irgendeine Spezialität verpassen können. Das würde alles interessanter machen und man würde mehr mitfiebern, da es nicht mehr nur ein Haufen Weiber ist, sondern wirklich eine Gruppe von individuellen Heldinnen.
Die Kampfszenen waren eigentlich auch nichts besonderes. Die Gegner hatten alle keine Persönlichkeit, was einem die Kämpfe noch gleichgültiger macht. Außerdem sind die ganzen Moves, die da hingelegt werden eigentlich nichts besonders, man hat alles irgendwie schon mal gesehen.
Außerdem weiß Babydoll von einem Augenblick auf den anderen, wie man den Katana benutzt und effektvoll tötet.. Man weiß einfach, dass sie gewinnen wird und das macht es irgendwie noch langweiliger. So kann keine Spannung aufkommen.

Man kann es schwer beschreiben, aber der Mangel an Interesse ist der Hauptkritikpunkt des Films und auch sein größtes Problem. Ich meine, die Musik ist schon cool und die Mädchen sehen auch wirklich gut aus, aber irgendwie ist alles einfach zu generisch; nichts packt einen wirklich.

Ich würde zwar trotzdem sagen, dass man den Film sehen kann aufgrund der eigentlich guten Ideen und der gutaussehenden Schauspielerinnen, aber ich würde mit den Erwartungen aufpassen. Ich habe selber schon nicht wirklich was erwartet, weil ich von Anfang an skeptisch war und trotzdem hat mich der Film nicht sonderlich beeindruckt.

Ich vergebe (ganz knappe) 7 von 10 Katanas.


24.04.2011

"Episode 50" - Geister-Reality-Show geht schief



Ihr kennt doch bestimmt diese ganzen Reality Shows, in denen eine Gruppe von Leuten 'ne Nacht in einem Gebäude verbringt, in dem es spuken soll. Oft sagen sie dann mitten im dunklen Raum, sie würden von irgendwas berührt werden und meistens haben sie dann hinterher Stimmaufnahmen der Toten etc. welche sie dann analysieren.

"Episode 50" handelt von zweier solcher Reality Show-Crews. Die einen, haben es sich zur Aufgabe gemacht hat, angebliche paranormale Aktivitäten zu erklären und dem "Paranormalen" ein Ende zu machen. Die andere Crew widerum, hat es sich zur Aufgabe gemacht, paranormale Aktivitäten zu beweisen und Geister zu befürworten.
49-Folgen lang ging alles gut. Für die 50. Folge wollen sich beide Crews zusammentun für eine besondere Folge. In dieser Folge nehmen sie dann tatsächlich Kontakt mit einem Geist auf und zusammen versuchen dann die Reality Show-Leute dem Geist den gar auszumachen, bevor er sie sonst alle zerstört.

Einen Trailer gibt es hier:
TRAILER

Sieht nach 'nem wahren Schocker aus!

Der Film befindet sich momentan bei der Post-Production und wird noch dieses Jahr veröffentlicht.

(Quelle: Upcominghorrormovies.com)

23.04.2011

"The Woman in Black" - Teaser zu neuem Horrorfilm mit Daniel Radcliffe


Wie ich schon mal erwähnt habe, hatte Daniel Radcliffe (Harry Potter) angekündigt nach den letzten Harry Potter-Filmen im Horror/Mystery-Genre weiterzuarbeiten.

Und hier ist auch schon Daniels erster Schritt in diese Richtung:





"A young lawyer travels to a remote village to organize a recently deceased client's papers, where he discovers the ghost of a scorned woman set on vengeance."

"Ein junger Anwalt reist in ein entferntes Dorf um die Papierarbeit eines kürzlich verstorbenen Klienten abzuarbeiten. Dort entdeckt er einen Geist einer betrogenen Frau, welche auf Rache aus ist."

Der Teaser gibt noch nicht viel her, aber ich bin allein schon gespannt zu sehen. wie sich Daniel im Horror-Film machen wird.

"Elfen Lied" (2004) [Kurzreview]

Elfen Lied (2004)

Oh holy shit, bin ich froh, dass ich nun auch endlich "Elfen Lied" gesehen habe.
Ich wusste vorher nicht mehr als folgende drei Dinge:
- Es ist berühmt
- Es ist beliebt
- Es ist brutal

Die ersten beiden Dinge kann ich voll und ganz nachvollziehen und der dritte Punkt ist definitiv ein wichtiges Wort um diese 13-Folgen lange Anime-Serie zu beschreiben.

Okay, wo fang ich an?
Elfen Lied handelt von den Diclonius - Menschenähnliche Kreaturen mit Hörnern am Kopf und unglaublichen psychischen Fähigkeiten in Form von zusätzlichen unsichtbaren Händen, genannt Vektoren, mit denen sie Menschen mit Leichtigkeit töten können. Da diese Spezies extrem gefährlich ist, hat es sich eine Organisation zur Aufgabe gemacht, sämtliche Diclonius entweder zu vernichten oder ins Labor für Untersuchungen zu schicken.
Die gefährlichste dieser Diclonius ist Lucy, die es eines Tages schafft, aus dem Labor auszubrechen. Dabei wird sie allerdings am Kopf verletzt und fällt bewusstlos ins Meer.
Am Strand finden sie der Junge Kouta und seine Freundin aus seiner Kindheit Yuka. Sie nehmen Lucy mit nach Hause und kümmern sich um sie, ohne zu wissen weder, dass sie ein Diclonius ist, noch was überhaupt ein Diclonius sein soll.
Durch die Kopfverletzung hat Lucy sämtliche Erinnerung verloren und verhält sich wie ein Kleinkind. Sie setzt ihr Fähigkeiten nicht mehr ein und wiederholt nur ständig das Wort "Nyu", wonach Kouta und Yuka sie auch dann nennen.
Währenddessen wird die gesamte Umgebung nach Lucy durchsucht und Nyu verwandelt sich immer wieder mal zurück zu Lucy und tut das, was sie am Besten kann: Töten...

Was "Elfen Lied" so besonders macht ist die gewaltige Mischung an Dramatik/Tragödie und Brutalität. Es war ein echter Mind-Blow nachdem ich die erste Episode sah und machte mich direkt süchtig.
Es ist schwer ein richtiges Slasher-Konzept für billige Horrorfilme in so eine tiefe, berührende Geschichte zu packen. Das wurde hier aber perfekt geschaffen!
Die Charaktere sind alle sympathisch und vorallem glaubhaft. Von Kouta, dessen Eltern "gestorben" sind, als er noch klein war. Yuka, die seit eh und je in Kouta verliebt ist, sich aber nicht traut es ihm zu sagen. Mayu, die von ihrer Familie geflohen ist, da ihr Stiefvater sie aufs übelste belästigte und ihre Mutter es nicht wahr haben wollte. Lucy, die ihren Hass auf die Menschheit schiebt, welches größtenteils durch einen extrem tragischen Vorfall aus ihrer Kindheit hervorgeht. Und zu guter Letzt Nana, die "kleine Schwester" von Lucy, die ALLES dafür geben würde, um ihren "Vater" stolz auf sie zu machen.
Der einzige Charakter, der nicht sympathisch rüberkommt - mal abgesehen von sämtlichen Wissenschaftlern; das sind alls Arschlöcher - ist das Mega-Arschloch namens Bando, dessen Aufgabe es ist, Lucy einzufangen/umzubringen. Er ist das mieseste, betrügerischste Ding, dass ich je gesehen habe. Wer einen so hassenswerten Charakter erstellen kann, ist wirklich talentiert.
Mir ist sowieso klar, dass nur Genies hier ihre Hände im Spiel hatten. "Elfen Lied" ist einfach nur zu perfekt.

Wer keine schwachen Nerven hat sollte sich "Elfen Lied" unbedingt mal ansehen! Es lohnt sich absolut!
Für knapp 50 € bekommt man auf amazon.de sogar die UK-Box-Edition die unter anderem auch die deutsche Synchro beinhaltet, für den, der andere Sprachen nicht beherrscht und zu faul zum Untertitel lesen ist. 50 € wäre mir diese Super-Box auf jedenfall wert. Wenn ich irgendwann mal das Geld haben sollte, wandert "Elfen Lied" definitiv in meine DVD-Sammlung!

Eine perfekte Mischung aus Drama und Brutalität! Ein Anime, der es in sich hat!!


Ich vergebe 9 von 10 Spieluhren!


"Rango" im Kino gesehen

Rango (2011)


"Rango" war der erste Film, den ich dieses Jahr im Kino gesehen habe.

Es geht um das Haustier-Chamäleon Rango, welches in seiner Freizeit gerne schauspielert. Dabei spielen seine (einzigen) Freunde, der Oberkörper einer Barbiepuppe und ein orangener Aufzieh-Plastikfisch, alle anderen Rollen. Aufgrund der ständigen Einsamkeit wird Rango langsam ein wenig wirr im Kopf.
Der Film beginnt damit, dass Rangos Terrarium auf Grund einer holprigen Straße aus dem Kofferraum der Besitzer fällt und auf dem Asphalt zerschellt. Rango weiß nicht wo hin und wird von einem alten Gürteltier in die Stadt "Dreck" geführt. Dort muss Rango all seine schauspielerischen Leistungen aufbringen um nicht von den Einheimischen ausgenommen zu werden.
In "Dreck" ist das Wasser extrem knapp und die Probleme werden noch größer, als Rango den Adler kalt macht, der Klapperschlangen Jake, den fiesesten aller Schurken, bisher immer von der Stadt fernhielt.

"Rango" hat nicht ganz meine Erwartungen erfüllt. Für mich waren zu wenig gute Witze drin und überhaupt war der Film "ernster" als ich erwartet hätte. Dennoch gibt es manche ziemlich dumme Witze und ein paar Szenen mit typischer Kinderfilm-Logik.
Das soll aber nicht heißen, dass der Film Dreck ist! "Rango" ist trotz der Unstimmigkeiten ziemlich unterhaltsam und vorallem ist es etwas GANZ besonderes, wenn es um CGI geht. Der Look und die 3D Animation des Films ist einfach nur der Hammer. Selten, wenn überhaupt, habe ich solch gut-aussehende CGI gesehen. Das war wirklich der Punkt, der mich an dem Film am meisten fasziniert habe.
Ich finde es selber komisch, so eine CGI Schwärmerei von mir selber zu hören, da ich eigentlich weniger für gutes Aussehen und mehr für einfallsreiche Filmelemente bin. Von letzterem gab es aber eigentlich auch genug bei "Rango". Ich glaube schon, dass man sagen kann, dass Rango ein wahres Original ist.

"Rango" ist storytechnisch und definitiv Style-technisch deutlich über dem Durchschnitt.
Auf jedenfall mal einen Blick wert und ich glaube vorallem auf blu-ray dürfte der Film echt geil rüberkommen!


Ich vergebe 7 von 10 spanisch-singenden Eulen!

Deutscher Trailer zu "Priest"


Nun hat "Priest" also auch schon 'nen deutschen Trailer.



Dementsprechend kann die Kinoveröffentlichung ja auch nicht mehr lange dauern.

USA = 13.5.11
Deutschland = 12.5.11

Ich verstehe zwar nicht, warum wir Deutschen den Film eher zu sehen kriegen, aber sämtliche Quellen sagen es so.

Ich freue mich jedenfalls schon auf den Film. Der Trailer lässt zwar nicht auf ein Meisterwerk schließen, aber ich glaube es wird ein echt unterhaltsamer Film!


[Letzter Post zu "Priest"]