26.06.2011

Song of the Week

Hab letztens total abgefuckte Stepmania Mods gesehen. Ich komm ja nicht mal mit den einfachsten Songs klar und das hier ist echt Zeug, dass eigentlich nur Asiaten können dürften. Manche dieser Stepmania Mods sind so krass, das sie richtig spannend wie Filme sind. XD Außerdem lernt man so ziemlich coole Musik kennen.

Hier ist so was:

Floating Darkness... von Tatsh

2:35 ist meine Lieblingsstelle. :P Episch.


Hier auch noch eine saubere Version des Songs:



Ich bleibe lieber bei AudioSurf und Frets on Fire, was Musikspiele angeht! XD

DVD-Update - 26.6.11

The Wrestler - Ruhm. Liebe. Schmerz (2008)
"The Wrestler" stand nun schon seit 2008 auf meiner Wunschliste. Auch wenn ich erst in den letzten Monaten wirklich zum Wrestling-Fan geworden bin, reizte mich die ernste Story über das Leben eines Profi-Wrestlers sehr.
Wie gewöhnlich wartete ich, bis die DVD billiger wurde und zusammen mit meinem neu-entdeckten Interesse fürs Wrestling landete der Film dann in meinen DVD-Player.

Es handelt vom Wrestler Randy "The Ram" Robinson, für den das Wrestling sein ganzes Leben ist. Als er langsam erkennt, dass er zu alt für die Show geworden ist und sich zurückzieht versucht er verzweifelt sich ein neues Leben aufzubauen, findet aber keinen so rechten Lebensinhalt. Sein Augenstern, die Stripperin Cassidy arbeitet nach dem Motto keine starken Beziehungen mit Kunden zu haben und Randys Tochter Stephanie will erst recht nichts von ihm hören.
Obwohl sein Arzt ihm strengstens davon abrät, kehrt er aus tiefster Sehnsucht zum Wrestling zurück im Wissen, dass dies sein wahres Leben ist.

Also, "The Wrestler" ist ein gut gespieltes Drama, so viel ist klar. Mickey Rourke, der den abgewrackten Wrestler spielt kriegt die Rolle wirklich gut hin und auch Evan Rachel spielt sehr glaubhaft.
Was außerdem sehr gut war, sie haben das Wrestling ziemlich realistisch dargestellt. Sie haben gezeigt, wie die Wrestler sich vor dem Kampf absprechen und sich nachher auch gegenseitig auf die Schulter klopfen und zur gutgemachten Show loben, wie es auch wirklich ist.
Es war eigentlich alles in allem ein ganz interessanter Film.
Was ich allerdings seltsam fand, war ein Wrestling-Match, in dem sich "The Ram" und sein Gegner mit Tackern, Stecknadeln etc. bekämpft haben. Okay, das kommt schon mal vor, vorallem in diesen kleineren Wrestling-Vereinen in denen Randy arbeitet. Aber das seltsame war, wie ich finde, dass sich Randys Gegner sich immer erst selbst mit zum Beispiel dem Tacker verletzt hatte und dann erst Randy. Er hat sich eigentlich selbst mehr Schaden zugefügt, als Randy ihm zufügte. Das kam mir ziemlich seltsam vor und den Charakter konnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Zum Glück war der Kerl aber auch nicht so wichtig.

Das einzige, was mich wirklich enttäuscht hat, war das Ende. (!!!Achtung Spoiler!!!)
Am Ende sehen wir "The Ram" zum letzten Mal zum Wrestling zurückkehren. Obwohl sein Arzt es ihm strengstens "verboten" hatte und Randy schon einmal fast an den Folgen der Überanstrengung gestorben ist, will er einfach zurück zu dem, was sein Leben ausgemacht hat. Zurück in den Ring, umjubelt von seinen Fans für das, was er immer getan hat: Wrestling! Der Kampf macht ihm sehr zu schaffen und nicht alles läuft hundertprozentig nach Plan. Es wird deutlich, dass Randy's Körper langsam nicht mehr ganz mitmacht und er kommt dem Ende immer näher. Das letzte was wir sehen ist Randys Gegner auf dem Boden liegend und Randy auf dem obersten Seil stehend und abspringend. Noch bevor Randy landet, kommt ein Schnitt und die Credits fangen an. Man weiß nicht, ob er gestorben ist oder ob er vielleicht sogar überlebt und gewonnen hat. Es war einfach ein seltsames Ende. Ich kann zwar irgendwie sehen, was die Filmcrew damit vorhatte, aber ich glaube es gäbe wesentlich bessere Möglichkeiten. Viel dramatischer fände ich es auch, wenn wir zum Beispiel gesehen hätte, wie Randy auf seinen Gegner landet, ihn dann direkt pinnt und damit das Match gewinnt und dann erst stirbt. Am besten noch während er auf seinen Gegner liegt; das wäre vielleicht ein wenig makaber, aber hätte einen ziemlich einprägsamen Effekt auf den Zuschauer. Und mir gefällt die Sache, das Randy bei dem stirbt, was er am meisten geliebt hat und was sein gesamtes Leben ausgemacht hat und dann noch mit einem triumphalen Sieg als letzte Tat in seinem Leben. Aber so, wie der Film wirklich endete kommt es mir vor, als wären sie zu faul gewesen, sich noch was interessantes auszudenken oder so. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass sie wolten, dass es im Film nicht darum geht, ob er nun stirbt oder nicht, sondern wie er versucht sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und doch stattdessen lieber wieder zum Wrestling zurückkehrt, weil das das einzige ist, was er wirklich konnte oder sie dachten einfach, der Zuschauer soll sich selbst den restlichen Teil denken. Aber egal was für Ansichten die Filmemacher hatten, ich finde, ein längeres Ende hätte wirklich mehr zum Film beigetragen, als so ein abruptes Ende. (!!!Spoiler vorbei!!!)

Alles in allem ist "The Wrestler" eigentlich ganz gutes Drama mit einem klasse Mickey Rourke, aber kein Film zum immer wieder anschauen und das seltsame Ende bringt einen riesen Minuspunkt ein, wie ich finde. Aber auf jedenfall sehenswert sowohl für Wrestling-Fans, als auch einfach Fans von glaubhaften Dramas!

Ich vergebe 7 von 10 Klappstühlen!





Die unendliche Geschichte (1984)
Oh Geez... Wer zur Hölle kennt nicht "Die unendliche Geschichte"? Ich habe den Film sicherlich hundertmal als Kind gesehen und ich liebte es. Ich erinnerte mich an Bastian, ich erinnerte mich an Atreyu, den ich immer so cool fand, ich erinnerte mich an den Steinbeißer, der mir immer sehr seltsam erschien, ich erinnerte mich an den komischen Buchverkäufer und an den fliegenden Hund Fuchur.

Woran ich mich nicht erinnerte war die Tatsache, dass es die meiste Zeit über einfach nur spannungslos ist, was sehr faszinierend ist. Es gibt all diese komischen Kreaturen die auch sehr gut in Szene gesetzt sind, aber irgendwie läuft alles an einem vorbei. Die einzigen wirklich erinnerungswerten Szenen sind hinterher die Szene, in der Atrejus Pferd in dem Sumpf stirbt, weil es zu viele traurige Gedanken hat und die Szene mit den Sphinxen, durch die Atreju hindurch muss.
Wobei das mit dem Pferd schon sehr seltsam ist. Erstmal kommt sie Szene schon sehr schnell, nachdem man Atreju und sein Pferd gerade kennengelernt hat. Man kann kaum Mitleid aufbringen, da es für den Zuschauer einfach irgendein Pferd ist. Lässt man einen Charakter in seinem Film sterben, sollte der Zuschauer den Charakter schon länger gekannt haben, um einen stärkeren Effekt zu kriegen. Oder man darf kein zu großes Ding daraus machen. Aber die Todesszene des Pferds wird ganz schön dramatisch hinausgezögert. Zweiter Kritikpunkt an der Szene ist das große "Warum". Laut dem Film geht in diesem Sumpf der jenige unter, der zu viele negative Gedanken hat. Was zur Hölle muss das Pferd für krasse Depressionen gehabt haben? Ich meine selbst Atreju geht nicht unter, nachdem sein treuer Gefährte starb und läuft zwar weinend, aber nicht ertrinkend weiter durch den Sumpf. Das Pferd muss als echt verdammt mies drauf gewesen sein. Aber warum? Hat seine Freundin ihn verlassen? Kann er seine Miete nicht mehr bezahlen? Hat er seine Seele dem Teufel verkauft und leidet deswegen an Depressionen? Keine Ahnung...
Aber der Film ist nicht vollkommen wertlos. Die verschiedenen Kreaturen sind immer noch der Hammer. Ich liebe solche Verkleidungen und Puppen und so etwas sieht man heutzutage leider kaum noch. Heute ist fast alles CGI...
Außerdem ist Atreju wirklich cool. Er war schon in meiner Kindheit ein wahrer Held für mich und das ist er auch heute noch.
Abgesehen davon ist am Film aber nicht viel dran, was ich nochmal sehen wollte. Ich lese lieber irgendwann endlich mal das Buch.

Alles in allem ist es ein Kultfilm, der filmtechnisch damals wie heute noch einige Augenschmause zu bieten hat, aber irgendwie fehlt ein wirklicher Spannungbogen und die meiste Zeit dümpelt die Story nur so vor sich hin. Teils ist es außerdem auch ziemlich cheesy, wie es damals halt so war und das Titellied ist einfach nur ein echt nerviger Ohrwurm.
Für Fans der Filme aus der Zeit bevor CGI Puppen und Verkleidungen ersetzte und Fans von Kult-Kinderfilmen ist der Film zu empfehlen. Ansonsten wohl lieber das Buch lesen.

Ich vergebe 6 von 10 Büchern.




WWE - Tombstone: Die unglaubliche Geschichte des Undertaker
Wie schon gesagt interessiere ich mich seit einiger Zeit fürs Wrestling und Mark Calaway, der den inzwischen legendären Wrestler "The Undertaker" spielt war schon immer mein Favorit. Auch schon bevor ich regelmäßig die Shows sah.
Wer ihn nicht kennt, der Undertaker (Zu deutsch: Der Bestatter) ist seit Anfang der 90er beim WWE und gilt wie gesagt als unbesiegbare Legende. Natürlich wurde er schon oft besiegt, aber momentan hält er einen Rekord von 19 unbesiegten Matches hintereinander.
Jetzt werden viele sagen: "Das ist ja sowieso alles nur Show und der Gewinner ist sowieso schon vorher festgelegt." Natürlich ist es nur Show und natürlich wird schon vorher bestimmt, werd gewinnt, aber seht das Wrestling doch einfach wie einen Film. Da ist auch alles schon vorher geplant und trotzdem ist es interessant. Denn auch Showwrestling besteht aus mehr als nur den Kämpfen. Es gibt etlich verschiedene Charaktere, ständige Überraschungen und Plot-Twists und es gibt immer Stories zwischen den Wrestlern. Sie kämpfen so gut wie nie einfach so. Es gibt immer einen vorgeschichtlichen Grund.

Jedenfalls, diese 3-DVD Box die ich mir gekauft habe beinhaltet die 21 "besten" Kämpfe des Undertaker in zeitlicher Reihenfolge von seinen Anfängen bis ins 21. Jahrhundert. Man erfährt über seine Partnerschaft mit Paul Bearer, der ihn irgendwann betrog, die Sache mit Undertakers Bruder Kane ist dabei und überhaupt sehr geile Matches.
Ich bin zwar noch bei Disc 2, aber das Geld hat sich jetzt schon gelohnt. Die DVD ist klasse gemacht, man erfährt immer zwischen den Matches, was so passiert ist und ein paar der Matches sind echt der Hammer. Mein Favorit war bisher das Hell-In-A-Cell-Match Undertaker Vs. Mankind mit Würfen vom Käfig auf den Kommentatorentisch, heftigen Moves und gottverdammte Reißzwecken! So was wie Reißzwecken im Ring sieht man heutzutage echt nicht mehr. Vielleicht ist die Box deshalb ab 18... Keine Ahnung.

Wer Wrestling-Fan ist - vielleicht sogar speziell Undertaker-Fan - sollte definitiv zuschlagen. Der Preis lohnt sich alle mal!!

Ich vergebe 9 von 10 Reißzwecken!




Zwölf Runden (2009)
"Zwölf Runden", der Actionfilm mit Wrestling-Star John Cena in der Hauptrolle. Ja, ich weiß... "Schon wieder Wrestling?" Keine Ahnung, was über mich gekommen ist. Aber so viel Wrestlingbezogenes wird sicher nicht nochmal in einem DVD-Update vorkommen.
Zurück zum Film:

"Zwölf Runden" handelt vom New Orleans Detective Danny Fisher - gespielt von John Cena. In seiner Vergangenheit nahm er den Dieb Miles Jackson fest, wobei Jacksons Freundin dabei durch einen Unfall starb. Miles schwört auf Rache und droht Danny Fisher ihn zu bestrafen für das, was passiert ist.
Später bricht Jackson aus dem Gefängnis aus und eines Tages wird Danny's Frau gekidnappt, sein Auto und sein Haus in die Luft gejagt. Danny erhält einen Anruf von Miles, der ihm erzählt, er müsse 12 Runden dieses "Spiels" überstehen, um seine Frau wiederzubekommen (Runde 1 und 2 waren allerdings schon das Kidnappen der Frau und das in die Luft jagen von Haus und Auto).
Sofort macht sich Danny Fisher auf die Jagd nach dem Entführer seiner Geliebten.

Bevor ich den Film bestellte waren mir drei Dinge klar: John Cena ist cool, die Story klingt interessant und die Bewertungen sind miserabel. Naja, okay, vielleicht nicht miserabel, aber schon überlegenswert. Aufgrund dessen erwartete ich nicht viel und abgesehen vom einmaligen sehen des Intros informierte ich mich kein bisschen über den Film.
Direkt zwei Tage nach der Bestellung kam der Film hier an und, naja... Der Film ist echt nicht schlecht!
Es gibt eine ordentliche Geschwindigkeit, keine einschläfernden Längen und Danny Fisher wurde in sehr interessante Situationen geschmissen. Klar, es gab ein paar Kontinuitätsfehler, aber das waren meistens nur Kleinigkeiten wie dreckige Kleidung die durch einen Schnitt wieder sauber wurden. Der größte Fehler war wohl in der Szene, in der Danny mit diesen übergewichtigen Billy im steckengebliebenen Aufzug ist und er eine Minute Zeit hat um sie beide zu retten, bevor der Aufzug in die Tiefe stürzt. Er selbst überlebt es natürlich, aber Billy geht drauf wobei deutlich wird, dass die gesamten 60 Sekunden abgelaufen sind. (Man kann den Countdown auf einem tragbaren DVD-Player im Film beobachten) Später wird allerdings erzählt, dass Miles den Aufzug ein paar Sekunden früher abstürzen lies als angekündigt, damit Danny Billy nicht mehr retten kann. Wäre eigentlich eine gute Idee gewesen, wenn da nicht die Sache mit dem sichtbaren Countdown wäre, der punktgenau auf 0 war, als der Aufzug abstürzte. Das passt also nicht so ganz.
Aber darauf muss man sich schon einlassen in dem Film. Dafür sind die Effekte wirklich geil. Es gibt viele, viele Explosionen und Autocrashs. John Cena wurden einige Fahrkünste beigebracht und die bringt er auch gut auf den Bildschirm.
Außerdem gab es eine ähnliche Verfolgungsjagd wie in "Gefährliche Brandung" in der der Protagonist durch Wohnungen, Gärten etc. rennt und springt. Zwar nicht so cool wie im Film mit Keanu Reeves und Patrick Swayze aber immer noch sehr unterhaltsam.

"Zwölf Runden" ist ein Film mit eher wenig Logik und Realitätsnähe, aber absolut unterhaltsam und durch die angenehme Geschwindigkeit von Anfang bis Ende sehr gut zu genießen.
Wer auf Old-School-Action Filme mit wirklich viel Action á la Explosionen und Verfolgungsjagden steht, definitv ansehen!
Bei dem geringen Kaufpreis lohnt sich das allemal und die Extras zeigen interessantes Behind-the-Scenes-Zeug mit John Cena!

Ich vergebe 7 von 10 zerstörte Autos!

21.06.2011

Jackass-Star Ryan Dunn ist verstorben!



Wer Fan der Jackass-Serie und -Filme ist, wird ihn kennen: Ryan Dunn oder auch "Der, der sich das Spielzeug-Auto in den Arsch schob".

Erst hab' ich es von einem Schulkameraden gehört und dann auch selbst auf diversen News-Websites gelesen. Es ist offiziell: Ryan Dunn und ein unidentifizierter Beifahrer sind am 20.06.2011 um etwas 3 Uhr morgens in einem Autounfall ums Leben gekommen.

Die traurige Nachricht wurde zu erst von Bam Margeras Mutter und später auch von Preston Lacy und Steve-O offiziell bestätigt.
Kurz vor Ryan's Autounfall twitterte er noch Bilder davon, wie er mit ein Paar Kumpels feierte und Alkohol trank.
Natürlich gehen Gerüchte um, dass es alles nur Show ist und Jackass-typisch dazu führt, Ryan's Eltern und/oder die Jackass-Leute zu "verarschen", allerdings ist das doch wirklich sehr unwahrscheinlich. Höchstwahrscheinlich ist der tragische Unfall traurige Wahrheit und die Jackass-Crew ist um ein großartiges Mitglied verringert.

Mein Beileid an seine Familie und Freunde und vielen Dank für alles, was du für uns getan hast, Ryan Dunn!


Rest in Peace - Ryan Dunn
11.6.1977 - 20.6.2011

04.06.2011

DVD-Update - 4.6.11

Nicht besonders viel in letzter Zeit, aber immerhin etwas.


Die Passion Christi (2004)

Um die Osterzeit herum lief der Film natürlich passenderweise wieder im TV. Allerdings hatte ich ihn zu der Zeit schon auf DVD im "Muss noch geguckt werden"-Regal und habe ihn glaube ich direkt einen Tag bevor er im Free-TV lief geguckt. Naja ist ja auch egal.
Auf die Passion Christi war ich aus mehreren Gründen gespannt. Zum einen bin ich einfach der Meinung, das man aus dem religiösen Stoff ziemlich Gute Filme drehen kann - "DaVinci Code" fand ich auch echt gut - und außerdem finde ich die Geschichte um Jesus, trotz meines Daseins als überzeugter Atheist, doch sehr interessant. Ohne meine christlichen Leser jetzt irgendwie in ihrem Glauben beleidigen zu wollen sage ich einfach mal, dass die Geschichte um Jesus zu meinen Lieblingsmärchen gehört. Jesus ist schon irgendwie eine Art "Superheld" mit Stil, dennoch gibt es auch einiges, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Naja, egal, hier geht es ja jetzt um Mel Gibsons Film und nicht die Bibel.

"Die Passion Christi" handelt, wie bestimmt schon alle wissen, von den letzten Stunden in Jesus Leben. Er wird verraten, verhöhnt, gefoltert und gekreuzigt.
Gleich als erstes muss ich hervorheben, dass sie Folterszenen definitiv gut gemacht worden waren. Es sah verdammt realistisch aus und gibt dem Ganzen wirklich die passende leidtragende Würze. James Caviezel hat außerdem als Jesus eine echt glaubhafte Leistung hingelegt. Man musste zwar nicht gleich in Tränen ausbrechen, aber es war auf jedenfall eine schauspieler Höchstleistung. Jesus war wirklich wie man sich Jesus vorstellen würde. Ich fand ich größtenteils glaubhaft genug, um mich fast schon im Film zu verlieren, doch gab es immer wieder einige Kleinigkeiten die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, das Jesus manchmal auf die einfachsten Fragen nicht antwortet. Selbst dann nicht, wo ich fande, dass jede Antwort besser gewesen wäre, als gar nichts zu sagen. Naja, die Bibeltexte sind ja sowieso ein Rätsel für sich, dementsprechend ist auch die Teilverfilmung des Erfolgsbuch nicht für jedne ganz durchsichtig.
Allerdings muss gesagt werden, dass Mel Gibson als Regisseur den Leidensweg Christi eindrucksvoll inszeniert hat. Ohne kleinlich klingen zu wollen, aber mir gefielen die Motive und wie sie eingefangen wurden sehr. Damit meine ich jetzt natürlich nicht wie Jesus kräfteringend und blutend sein Kreuz auf den Berg schleppt. Sicher, auch diese Aufnahmen waren wirklich eindrucksvoll, aber ich meinte jetzt die Aufnahmen der Szenen vor dem Blutbad. Die Szenerie, die Umgebung, die Personen... Die Kamera wurde gekonnt eingesetzt um es wirklich besonders ansehnlich wirken zu lassen. Obwohl mir der vorhin angesprochen Weg zu Jesus' Kreuzigung irgendwann "langweilig" wurde, weil es meiner Meinung nach doch sehr in die Länge gezogen wird, konnte ich von den Kameraufnahmen der inszenierten Vergangenheit praktisch nicht genug kriegen. Mel Gibsons Regisseurarbeit hat einfach einen wirklich herausragenden Stil, wenn ihr mich fragt.
Eine Besonderheit des Films die unbedingt angesprochen werden sollte ist, dass der gesamte Film komplett in hebräisch ist. Natürlich gibt es Untertitel. Natürlich ist das nicht gerade der komfortabelste Weg einen Film zu gucken, wenn man ständig lesen muss was gesagt wird und macht sicher nicht mehr Lust danach, den Film nochmal zu sehen. Allerdings ist "Die Passion Christi" sowieso kein Film, den man sich immer und immer wieder ansieht. Daher finde ich, dass es eine echt gute Wahl war, die Sprache des gedruckten Originals zu benutzen.

Insgesamt würde ich sagen: Wer sich aus welchen Gründen auch immer für Jesus interessiert, kann ruhig zugreifen. Für diejenige dürfte der Film wirklich besonders interessant sein. Es ist eine ziemlich gut gemachte Verfilmung von Jesus letzten Tagen.
Alle anderen: Finger weg! Für Leute ohne Interesse an das Thema ist dieser Film wirklich nicht geeignet. Es zieht sich stellenweise doch ziemlich in die Länge, was Uninteressierte extreme Probleme bereiten würde und ich glaube auch nicht, dass diese sich das ständige Untertitel-Lesen antun wollen.


Ich vergebe 7 von 10 heiligen Kreuzen!





New York, New York (1977)

Die Verfilmung des gleichnamigen Musicals gilt seit langem als amerikanischer Kultfilm. Warum ich ihn sehen wollte? Eigentlich nur wegen dem titelgebenden Song. Dass Robert De Niro mitmacht und sogar Dick Miller aus den Gremlins-Filmen ein Cameo hatte waren nur ein netter Bonus, den ich hinterher erst bemerkte.

"New York, New York" spielt in New York (Wer hätte das gedacht) und zwar im Jahre 1945. Es handelt vom Paar bestehende aus dem Saxophonisten Jimmy (Robert De Niro) und der Sängerin Francine (Liza Minnelli). Erst gehen sie zusammen mit einer Band auf Tournee doch schon bald gibt es Unstimmigkeiten was den Stil der Musik angeht und ihre Wege trennen sich. Während Jimmy praktisch um seine Auftritte kämpfen muss, wird Francine mit ihrer eher Mainstream-Musik immer berühmter und entwickelt sich zum beliebten Star.

"New York, New York" ist schon ein gutes Pärchendrama mit einem wirklich coolen De Niro. Doch die eher langsame Art des Films wirft einige Längen auf, was bei dem Erscheinungsjahr nicht besonders ungewöhnlich ist. Dennoch lässt sich "New York, New York" ganz gut gucken wobei dafür zumeist De Niros Charakter zu danken ist. Die Musik ist zwar ganz gut, aber größtenteils nicht besonderes, wenn man nicht gerade ein absolute Fan des Jazz ist und Liza Minnellis Charakter ist zwar gut ausgebaut und hat auch ihre Momente, aber größtenteils ist sie doch eher Nebensache interessenhalber. Für mich lag die größte Aufmerksamkeit auf De Niro. Er brachte alles ins Rollen und führte mit seiner energischen und spontanen Art zu sehr kurzweilig Szenen.
Auf den namensgebenden Song wartet man hier bis zu den allerletzten Minuten und es ist ein großartiges Finale. Wie schon gesagt, mein Hauptgrund weswegen ich den Film sehen wollte, war dieser Song (den ich bisher eigentlich nur aus Gremlins 2 kannte) und es war richtig cool den Song dann am Ende auch zu hören. Im Nachhinein ist der Film nicht ganz mein Ding gewesen, wie eigentlich schon erwartet. Aber ich bin froh ihn mal geguckt zu haben und obwohl ich den Film wahrscheinlich nicht nochmal sehen würde, bleibt das Lied weiterhin in meiner Playlist auf dem PC und auch auf dem MP3-Player.

"New York, New York" ist eigentlich ein ziemlich gutes Beziehungsdrama aus der Vergangenheit New Yorks, mit einem coolen De Niro, chilliger Musik und einem großartigen Finale!
Es ist nicht ganz mein Ding gewesen, aber für wen es interessant klingt, sollte unbedingt mal reinschauen!


Ich vergebe 6 von 10 Saxophone.