31.05.2010
Anaconda 3: The Offspring (2008) [Review]
Ich hab einen Kumpel der steht total auf Schlangenhorrorfilme und sammelt alle Filme dieser Art. Letztens hat er seine Anaconda-Quadrilogie vervollständigt und heute haben wir uns den 3. Teil davon angsehen. Wir kannten beide schon die beiden vorherigen Teile, die ich persönlich nicht besonders toll fand und um so öfter ich sie sah, um mehr wurde mir bewusst, wie schlecht die Filme eigentlich sind.
Doch nichts davon war vergleichbar mit dem dritten Teil...
Der Film handelt von einer Gruppe von Wissenschaftlern die ein Serum entwickeln, dass die Alterung stoppen soll. Sie sagen auch, dass man damit Krebs und Alzheimer heilen könnte. Das Aufhalten der Alterung funktionierte sogar, nur leider starben die Testlebewesen immer kurz davor, so sagte die Hauptdarstellerin. Nur an Schlangen schien es problemlos zu funktionieren. Deshalb hatten sie 2 Terrarien mit Testschlangen, die beide schon riesengroß gewachsen sind, denn Schlangen häuten sich und wachsen ihr ganzes Leben lang. Und wenn sie durch das Serum nicht sterben können, wachsen sie auch ins unendliche.
Jedenfalls bemerkt man schon hier, dass die (oft benutzten) CGI-Effekte unter dem Durchschnitt liegen.
Der Chef der ganzen Forschungsreihe, der angepisst ist, weil die Wissenschaflter nicht schnell genug Ergebnisse bringen, bringt die Schlangen dann zum Ausbruch, die dann durch den Wald kriechten. Ein Team von 8 Männern bekam die Aufgabe, die Schlangen zu fangen oder zu töten.
Der ganze Film ist ein totaler Rip-off von den Alien- und Predator-Filmen. Zum Beispiel haben die Schlangen einen Stachel am Schwanz der auch ganz genauso aussieht wie der von den Aliens und auch oft so benutzt wird. Zusätzlich können die Schlangen Blut aus ihren Mund spucken, dass wohl eine ätzende Wirkung hat, wenn ich es richtig verstanden habe. Dann werden auch immer Perspektiven von der Schlange gezeigt, mit seltsam veränderten Bild und dem selben Knackergeräusch, dass auch bei Predator immer zu hören ist. Und zu guter Letzt wird sogar die Szene aus Predator geklaut, in der Arnold Schwarzenegger von Schlamm überdeckt ist und ihn das böse Monster dann nicht bemerken konnte.
Die billigen Rip-Offs plus die sehr schlechten CGI-Effekte, die manchmal so armselig sind, dass man sich nur noch denkt "What the f*ck" und zurückspult weil man nicht glauben kann, was man grad gesehen hat.
Natürlich gibt es auch Fehler wie Leute die im Hintergrund lang laufen, (krasse) Logikfehler oder mehrmals benutzte Aufnahmen.
Was ganz gut war, waren Leichen und Verletzungen die mit Gummi und Latex anstatt CGI gezeigt wurden. Die sahen ganz gut aus.
Was sehr verwundert hat war, dass David Hasselhoff eine Hauptrolle spielte. Ich kenn ihn nur aus Baywatch und dem SpongeBob-Film und war wirklich erstaunt, dass er in dem Film war. Am Ende gibt es dann auch noch eine vielleicht unerwartete Wendung über ihn. Ich hab es nicht direkt erwartet, aber man hätte vorher drauf kommen können.
Alles in allem ein Film... den ich nicht mag.
Und ich wüsste auch nicht unbedingt, wie man drauf sein müsste um ihn zu mögen. Vielleicht muss man ein so krasser Schlangenfan sein wie mein Kumpel um ihn zu mögen oder vielleicht gibt es auch eine Art von Trashfans, denen der Film gefällt. Ich bin ein Trashfan, aber besonders gut fand ich den Film nicht.
Die schlechte CGI, die Logikfehler und vorallem die vielen geklauten Sachen aus den Alien- und Predator-Filmen, die ich sehr mag, gehen mir gehörig auf die Eier.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich schon schlimmeres gesehen habe.
Ich vergebe 5 von 10 Schlangenschwanzstacheln.
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