20.11.2009

Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street (Review)

Titel: Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street
Originaltitel: Sweeney Todd - The Demon Barber of Fleet Street
Darsteller: Johnny Depp; Helena Bonham Carter; Alan Rickman; Timothy Spall; Sacha Baron Cohen; Jamie Campbell Bower
Regisseur: Tim Burton
Herstellungsland: USA
Altersfreigabe: Ab 16 Jahren
Genre: Thriller; Musical
Erscheinungsjahr: 2007
Trailer?: Eng.: Yes De.: Ja
OFDB-Link

Wenn das Traumpaar Tim Burton und Johnny Depp zusammenarbeitete, kam bisher immer noch was Gutes dabei raus. "Edward mit den Scherenhänden", "Charlie und die Schokoladenfabrik" und "Sleepy Hollow" hatten alle einen großen Fankreis und spielten eine Menge Geld an den Kinokassen ein. Das Ergebnis der letzten Zusammenarbeit handelte um den teuflischen Barbier aus der Fleet Street, Sweeney Todd.

Es geht im Film um Benjamin Barker (Johnny Depp) der ein fröhliches Leben in London lebte, bis ihm eines Tages von einem neidischen Richter, gespielt von Allan Rickman, Benjamins Frau und Tochter abgenommen werden.
Als Benjamin dann viele Jahre nicht in London war, kehrte er zurück um Rache zu nehmen. Man sagte ihm, seine Frau hat sich vergiftet und die Tochter Johanna lebt eingesperrt im Haus des Richters. Benjamin ist auf Rache aus. Er eröffnet unter dem Namen Sweeney Todd einen Barbiersalon über Mrs. Lovetts Pastetenimperium und wartet auf die passende Gelegenheit. Währendessen hilft er Mrs. Lovett beim Besorgen von Fleisch für die Pasteten und übt auf diese Weise schon das Töten.

Fangen wir an, beim ersten was man sieht. Schon im Intro erfährt man, womit man sich hier einlässt. Blut fließt über dunkle Böden und durch Zahnräder einer Maschine. Alles ist in einem schwarz und grau getaucht, nur das Blut leuchtet unheimlich und zieht die Blicke auf sich. Typischer Burton-Style! Yippie!
Direkt danach wird man mit dem nächsten Fakt konfrontiert. Dieser Film ist nämlich kein normaler Film. Da das Grundkonzept aus einen Bühnenstück stammt, wundert es nicht, dass diese Verfilmung ein Musical ist. Johnny Depp himself, der gerade per Schiff in seine Heimatstadt London zurückkehrt, beginnt den Film mit einem Song über die britische Hauptstadt. Dabei lässt er deutlich hören, wie sehr er diese Stadt und dessen Bürger hasst.
Hier hört man direkt: Johnny ist nicht nur ein guter Schauspieler, er kann auch verdammt gut singen. Einige Songs aus dem Film höre ich mir auch jetzt nocht gerne an. Sogar gerade jetzt, während ich diese Review schreibe lausche ich einem dieser Lieder.
In der dritten Songeinlage wird der Zuschauer dann vertraut gemacht mit Sweeneys/Benjamins Vergangenheit und man empfindet sogleich Mitgefühl und Sympathie zu ihm und teilt seine Rachegefühle.
Benjamin eröffnet dann einen Barbier-Shop genau in dem Haus, in dem er auch damals seinen Barbier-Shop hatte. Aber inzwischen ist im Erdgeschoss das "Pastetenimperium" der Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter) eingezogen. Sweeney vertraut ihr seine Geschichte an und sie ist sofort auf seiner Seite.
Hier beginnt eine sehr interessante Zusammenarbeit. Dafür, dass Sweeney in ihrem Haus den Barbier-Shop eröffnen darf, hilft er ihr, an Fleisch für ihre Pasteten zu kommen. Da Fleisch sehr teuer ist, entscheiden sie sich, das Fleisch der Kundschaft ins Sweeneys Shop zu benutzen und somit beginnt er zu morden; auch um seine Rachlust zu besänftigen.
Doch er ist immer noch auf Rache aus, auf den wahren Übeltäter...

Dieser Film ist garantiert nichts für blutscheue Menschen, aber mit einem Kissen hat das sogar meine Mutter berstanden. Und auch sie ist begeistert von diesem Film.
"Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street" vereint eine komplexe Story mit der passenden dunklen Atmosphäre und großartigen Musikeinlagen. Diese kann man am besten genießen wenn man der englischen Sprache mächtig ist.
Ich kann diesen Streifen nur weiterempfehlen. Der Film hat einfach alles was es braucht und irgendwie ist nichts falsch. Ich könnte es mir immer und immer wieder ansehen.

Fazit: Wunderbar unterhaltsames "Tim Burton + Johnny Depp"-Projekt. Typischer dunkler Burton-Style und komplexe Story mit schockendem Ende, dass einen nicht so leicht loslässt. Großartige Songs und hoher Wiedersehwert. Anschauen!!

Ich vergebe 8/10 Rasiermessern!

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